In etwas mehr als zwei Jahren wird die BMW Group das Megacity Vehicle BMW i3 auf den Markt bringen und hofft, mit dem rein elektrisch betriebenen Stadtfahrzeug den Nerv der Zeit zu treffen und das nachhaltige Image der Marke weiter zu schärfen. Dank der Fahrgastzelle aus Carbon wird der BMW i3 trotz des schwereren elektrischen Antriebsstrangs nicht mehr Gewicht auf die Waage bringen als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Von diesem Umstand sollen sowohl die Fahrleistungen als auch die Reichweite profitieren und es bleibt spannend zu beobachten, welche Anstrengungen andere Hersteller in dieser Richtung unternehmen. In den letzten Monaten haben sich Daimler-Benz, Audi und Volkswagen mit Partnern aus der Industrie zusammengeschlossen, um den Zug zum großflächigen Einsatz von Carbon in der automobilen Großserie nicht zu verpassen. Besonderes Aufsehen erregte dabei der Einstieg von VW bei SGL Carbon, denn diese Firma ist auch für die Carbon-Fertigung der BMW i-Modelle verantwortlich.
Völlig klar ist, dass sich das Design des BMW i3 an praktischen Vorgaben orientieren muss. Mit Blick auf die Verwendung des Fahrzeugs in Großstädten sind die Abmessungen beschränkt und vor allem an der Aufgabenstellung orientiert, vier Personen und etwas Gepäck Platz bieten zu müssen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der BMW i3 nicht über eine B-Säule verfügen, die hinteren Türen werden also hinten angeschlagen sein.
Im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen von BMW werden die Modelle der Submarke BMW i über einige exklusive Designmerkmale verfügen: Der Hofmeisterknick wird durch ein Streamflow genanntes Element ersetzt, das die Leichtigkeit des Fahrzeugs unterstreichen soll und formal keine Verbindung zwischen Dach- und Schulterlinie ergibt. Die Räder sollen über große Durchmesser verfügen, aber relativ schmal und somit aerodynamisch günstig sein.
Das neue Rendering von Andrei Avarvarii zeigt diese Elemente und wir sehen ein dynamisches Auto für umweltbewusste Großstadtbürger, die ab 2013 ohne lokale Emissionen unterwegs sein können. Einen offiziellen Ausblick auf die Gestaltung des BMW i3 werden wir auf der Frankfurter IAA im September zu sehen bekommen, denn dort soll ein Concept Car das Design des Megacity Vehicle weitestgehend verraten.
Bisher noch unklar ist, ob es das Fahrzeug nur mit einem oder mit verschiedenen Antriebssträngen geben wird, aber eine Variante mit Verbrennungsmotor als Range Extender ist auf jeden Fall denkbar. Gebaut wird der BMW i3 zunächst ausschließlich im Werk Leipzig, später soll die Produktion aber auch an anderen Standorten erfolgen.
(Rendering: Andrei Avarvarii)