Lange Zeit war es sehr ruhig um einen möglichen BMW Z2, nun holt die AutoBild das Thema wieder ans Tageslicht. An der Grundproblematik des gewachsenen und weniger sportlich positionierten BMW Z4 hat sich seit der Einführung des E89 nichts geändert und ein kleiner, radikaler Zweisitzer würde mit Sicherheit seine Fans finden. Die Marke MINI wird diesen Weg auf der denkbar kleinsten Grundfläche gehen und ab Frühjahr 2012 den MINI Roadster R58 anbieten, aber mit seinen angetriebenen Vorderrädern dürfte dieses Auto viele BMW-Fans nur bedingt ansprechen.
Unabhängig davon spekuliert nun auch die AutoBild in ihrer morgigen Ausgabe darüber, auf welcher Plattform BMW einen Z2 auf den Markt bringen könnte. Mit Blick auf den MINI Roadster und die generell eingeschränkte Akzeptanz von Frontantrieb unter sportlichen Fahrern erscheint uns die gezeichnete Option auf Basis der UKL-Architektur aber relativ unwahrscheinlich, auch wenn die Kosten für ein solches Fahrzeug sehr überschaubar wären.
BMW hat zwar bereits bekanntgegeben, dass auch unter dem weiß-blauen Logo der Kernmarke demnächst Autos mit Vorderradantrieb vertrieben werden sollen, bisher war diese Antriebstechnik aber ausschließlich für die untere Kompaktklasse im Gespräch. Namentlich geht es also zunächst um den Kleinwagen auf Basis des nächsten MINI, der ab 2014 zu den Händlern kommen soll. Außerdem sind Derivate der 1er-Reihe, die weniger sportlich positioniert sind, ebenfalls mit Frontantrieb denkbar.
Für ein reines Spaß-Fahrzeug wie einen BMW Z2 Roadster erscheint diese Antriebsart allerdings gänzlich ungeeignet und schwer mit dem Image der Marke BMW kombinierbar. Zwar lässt sich durchaus auch mit angetriebenen Vorderrädern Fahrspaß vermitteln, aber das Fahrgefühl ist unbestritten anders und vermittelt vielen sportlichen Fahren weniger Freude am Fahren.
Laut AutoBild könnte der BMW Z2 auf UKL-Plattform mit Frontantrieb bereits 2014 auf den Markt kommen, was uns sehr ambitioniert und einigermaßen unwahrscheinlich erscheint. Realistischer erscheint da die zweite von der AutoBild ins Gespräch gebrachte Variante: Der Z2 kommt auf Basis des nächsten 1er Coupés F22 mit Hinterradantrieb, dann aber erst 2016.
Bis dahin wird auch die dritte Generation des Z4 auf den Markt kommen, die dann noch etwas höher positioniert werden und wieder mit einem Metall-Klappdach angeboten werden könnte. Für den BMW Z2 ist mit Blick auf Kosten, Gewicht und die sichtbar niedrigere Positionierung gegenüber dem Z4 auf jeden Fall von einem Stoffdach auszugehen.
Für den Antrieb des Z2 würden so oder so aufgeladene Vierzylinder mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum sorgen, die eine Leistungsspanne von 136 bis 245 PS abdecken können. Zur Kraftübertragung käme neben einem Sechsgang-Handschalter auch die Achtgang-Automatik von ZF in Frage, die bis zur Einführung des Z2 flächendeckend angeboten werden sollte.
Noch mehr Infos gibt es in der morgigen Ausgabe der AutoBild und natürlich werden auch wir berichten, sobald es weitere Infos oder Spekulationen zum BMW Z2 Roadster gibt. Das Rendering findet sich direkt bei der AutoBild.