Schon gestern berichteten wir über die Vorstellung des BMW Z4 sDrive28i auf der New York Auto Show 2011 und mittlerweile haben wir auch offizielle Aussagen für den deutschen Markt erhalten. Friedbert Holz von BMW bestätigte uns auf Anfrage, dass der neue Motor ab Herbst auch in Deutschland zum Einsatz kommen und den bisherigen BMW Z4 sDrive30i mit frei atmendem Reihensechszylinder ersetzen wird.
Genau wie im Rest der Welt wird der intern N20B20 genannte und zunächst im BMW X1 xDrive28i E84 vorgestellte Motor auch in Deutschland mit der Achtgang-Automatik von ZF kombinierbar sein. Dieses Duo soll den Normverbrauch des Z4 sDrive30i mit Sechsgang-Automatik um etwa 20 Prozent unterbieten und würde somit bei weniger als sieben Litern auf 100 Kilometer landen. Bis es exakte Zahlen zum Verbrauch und zu den Fahrleistungen gibt, müssen wir uns aber noch ein paar Wochen gedulden.
Die Fragestellung, was mit dem bisherigen Einstiegsmodell Z4 sDrive23i passiert, wenn der darüber positionierte Z4 sDrive28i nur noch vier Brennkammern besitzt, ergibt sich von selbst. Auch hier konnte uns Herr Holz bereits weiterhelfen und bestätigen, dass auch der BMW Z4 sDrive23i gegen Ende des Jahres 2011 durch einen aufgeladenen Vierzylinder mit 2,0 Litern Hubraum ersetzt wird. Auch diese Variante kann mit größter Wahrscheinlichkeit optional mit der Achtgang-Automatik ausgerüstet werden.
Will man also künftig einen BMW Z4 Roadster mit Reihensechszylinder fahren, bleibt nur noch der Griff zu den über 300 PS starken Modellen sDrive35i und sDrive35is. Ab 2012 wird es zudem keinen frei saugenden Motor im BMW Z4 mehr geben, weshalb Fans entweder schnell zuschlagen oder zu einem Gebrauchtwagen greifen müssen.
Neben den unbestreitbaren Veränderungen beim Motorsound, die nicht jedermanns Geschmack treffen werden – womit nicht gesagt werden soll, dass ein sportlicher Vierzylinder nicht auch gut klingen kann – sollte man sich auch vor den positiven Effekten der neuen Basismotorisierungen nicht verschließen. Dank der Aufladung bieten die Vierzylinder neben einem niedrigeren Verbrauch bereits bei niedrigen Drehzahlen ein deutlich höheres Drehmoment, wovon die Fahrleistungen profitieren werden. Außerdem sind die Vierzylinder etwas leichter als die zuvor eingesetzten Sechszylinder, was für weniger Gewicht auf der Vorderachse und somit eine bessere Gewichtsverteilung sorgt.
Sobald es weitere Infos rund um die neuen Motoren im Z4 gibt, werden wir natürlich darüber berichten.