Der schwedische Autobauer Saab gehört mittlerweile bekanntlich zur Spyker-Gruppe und hat erkannt, dass man mit selbst entwickelter Technik zwar eigenständig sein kann, aber nicht mit den großen Konzernen mithalten kann. Daher hat man bereits vor einigen Monaten eine Kooperation mit der BMW Group bekanntgegeben, die den Schweden hervorragende Motoren und somit eine gute Basis für kommende Fahrzeuge liefern und BMW größere Stückzahlen und somit niedrigere Einkaufspreise bescheren soll.
Bereits im Jahr 2012 soll die Lieferung der Motoren beginnen, die im englischen Werk Hams Hall vom Band laufen und normalerweise die Fahrzeuge der Marke MINI antreiben. Mittlerweile scheint man in Schweden so richtig auf den Geschmack gekommen zu sein und will nun laut AutoCar.co.uk nicht nur die Motoren von MINI kaufen, sondern gleich die Rechte für den Bau der Fahrzeugplattform des aktuellen Hatchbacks mit der internen Bezeichnung R56.
Sowohl MINI als auch die Muttermarke BMW wollen auf der Basis der dritten New MINI-Generation Premium-Kleinwagen anbieten und mit dem Marktstart für den nächsten MINI (F56) im Jahr 2013 gäbe es auch kaum noch einen Grund, die bisherige Plattform nicht zu verkaufen. Der neue MINI F56 und auch das technisch ähnliche Modell von BMW werden nach aktuellem Stand sowohl mit Frontantrieb als auch mit Allradantrieb erhältlich sein.
Aktuell scheint man bei Saab aber noch ganz andere Probleme aus dem Weg räumen zu müssen, denn Gerüchte über eine baldige Zahlungsunfähigkeit halten sich hartnäckig und zuletzt musste sogar vorübergehend die Produktion gestoppt werden, weil Zulieferer in Folge ausbleibender Zahlungen keine Teile mehr lieferten.
Wir werden auch weiterhin berichten, wie sich die Geschichte rund um den Saab 9-1 und die mögliche engere Zusammenarbeit zwischen Saab und der BMW Group entwickelt.
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