Das Kraftfahrtbundesamt hat mittlerweile auch die März-Zahlen der einzelnen Segmente zugänglich gemacht und so können wir ein Fazit für das erste Quartal ziehen. Über die Gesamtzahlen haben wir ja bereits berichtet und dabei festgestellt, dass BMW / MINI in Deutschland wie üblich hinter Mercedes / Smart und vor Audi lagen. Weltweit lag im ersten Quartal 2011 die BMW Group klar an der Spitze, auf dem zweiten Platz konnte Audi aber Mercedes verdrängen.
Beim Blick auf die einzelnen Segmente ergeben sich stets Probleme bei der Vergleichbarkeit, weil manche Modelle vom KBA gemeinsam, andere aber getrennt gezählt werden, was in manchen Segmenten kaum sinnvolle Vergleiche erlaubt. So zählt beispielsweise der auf der E-Klasse basierende und deutlich kürzere Mercedes CLS beim KBA zur Oberklasse und kann sich dort mit 1.701 Einheiten im ersten Quartal an der Spitze platzieren.
Vergleicht man hingegen nur die Modelle Mercedes-Benz S-Klasse, Audi A8 und BMW 7er steht der Münchner mit 1.453 an der Spitze. Der jüngere Audi A8 liegt mit 1.307 Einheiten vor der S-Klasse mit 1.237 neuen Kunden.
Bei den Roadstern liegt der Audi TT mit 1.440 verkauften Fahrzeugen haarscharf vor dem BMW Z4, der in den ersten drei Monaten 1.424 Kunden fand. Der Mercedes SLK folgt mit 1.194 Einheiten auf dem dritten Rang, wurde aber auch erst im März neu eingeführt und lag im März mit 963 Verkäufen an der Spitze, dicht gefolgt vom BMW Z4 (926).
In der oberen Mittelklasse dominiert die BMW 5er-Reihe mit 15.697 Einheiten das erste Quartal, aber auch hier werden sich in den kommenden Monaten durch den Marktstart des neuen Audi A6 Veränderungen ergeben. In den ersten drei Monaten lag die Mercedes E-Klasse mit 10.797 verkauften Fahrzeugen auf dem zweiten Rang vor Audi A6 und Audi A7, die gemeinsam 8.933 Kunden finden konnten.
In der Mittelklasse liegt der Audi A4 mit 13.598 deutlich an der Spitze, dazu kommen theoretisch sogar noch 5.498 verkaufte Audi A5. Die Mercedes C-Klasse kommt auf 12.796 Einheiten und liegt somit knapp vor der BMW 3er-Reihe, die im kommenden März ersetzt wird und noch 12.754 Kunden fand.
In der Kompaktklasse fand der BMW 1er mit 12.037 Kunden mehr Käufer als der Audi A3 (11.858), obwohl die 1er-Reihe im Herbst abgelöst wird. Noch deutlich mehr Kunden entschieden sich für die Mercedes-Modelle der A- (6.425) und B-Klasse (11.803), wenn man die Zahlen beider Fahrzeuge addiert.
Bei den Premium-Kleinwagen lag der MINI mit 7.846 verkauften Fahrzeugen vor dem nur bedingt vergleichbaren Smart (7.596) und dem erheblich jüngeren Audi A1 (6.912), der bisher nur bedingt Fahrt aufgenommen hat und für sein Segment überdurchschnittlich oft an Händler verkauft wird, um dann als Tageszulassung etwas günstiger angeboten werden zu können.
(Quelle: KBA, teilweise via Auto Motor und Sport)