Von einem hervorragenden zweiten Startplatz wird Leon Haslam beim morgigen zweiten Event der Superbike-Weltmeisterschaft in Donington ins Rennen gehen und stellte seine BMW S 1000 RR somit so weit nach vorne, wie es bisher noch nie gelungen war. Bei seinem Heimspiel war der Brite klar schneller unterwegs als sein australischer Teamkollege Troy Corser, der wegen Problemen mit den Reifen lediglich auf den zehnten Rang kam.
Da Haslam schon mehrfach bewiesen hat, wie gut er starten kann, ist man bei BMW Motorrad Motorsport zuversichtlich und hofft auf ein gutes Ergebnis bei den morgigen Rennen. Bereits beim ersten Rennen zum Saisonauftakt in Phillip Island konnte Leon Haslam die erste Podiumsplatzierung schaffen und das Potential seines Motorrads andeuten. Mittlerweile sei die Maschine noch deutlich stärker als in Australien und schon vor dem Qualifying wurde die erste Startreihe angepeilt, was das aktuell vorhandene Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit unterstreicht.
Leon Haslam: “Ich freue mich richtig auf morgen. Wir wollten aus der ersten Reihe starten, und das haben wir erreicht. Wir haben seit Australien definitiv gute Fortschritte gemacht. Hoffentlich bleibt es morgen trocken. Ich werde versuchen, die anderen dieses Mal zu schlagen. In einem Rennen kann alles passieren, aber wir haben die richtige Richtung eingeschlagen. Wenn wir einen guten Start und dann konstante Rennen haben, dann haben wir sehr gute Chancen.”
Troy Corser: “Wir hatten keine größeren Schwierigkeiten, aber beim zweiten Satz Qualifikationsreifen hinten leichte Vibrationen. Das kalte Wetter war eigentlich kein Problem, lediglich bei den Reifen machte es sich etwas bemerkbar. Sie scheinen sich bei der Kälte recht abzunutzen, aber das ist in Ordnung. Ingesamt bin ich zufrieden, nur mit dem Qualifikationsergebnis nicht. Unser Rennreifen ist gut und konstant. Wir brauchen einen guten Start, und dann werden wir sehen, was möglich ist.”
Rainer Bäumel (Rennleiter): “Ich bin mit der Superpole-Qualifikation insgesamt zufrieden. Troy hatte Pech. Er hatte Probleme mit Chattering, weshalb er den Qualifikationsreifen nicht voll ausnutzen konnte. Das hat ihn daran gehindert, in die dritte Superpole-Session einzuziehen. Doch auch die dritte Startreihe ist nicht schlecht. Wir wissen, dass Troy ein guter Starter ist und ein gutes Renntempo gehen kann. Deshalb sind wir zuversichtlich. In Bezug auf Leon sind wir alle wirklich zufrieden. Er ist mit den Rennreifen schnell unterwegs und wird morgen ganz vorn mitkämpfen.”