Leichtbau mit CFK: Audi startet Partnerschaft mit Voith GmbH

BMW i | 16.02.2011 von 34

BMW hat bereits vor über einem Jahr eine Partnerschaft mit dem CFK-Spezialisten SGL Carbon gestartet und wird Carbon-Bauteile ab 2013 in der Großserie verwenden. Zunächst …

BMW hat bereits vor über einem Jahr eine Partnerschaft mit dem CFK-Spezialisten SGL Carbon gestartet und wird Carbon-Bauteile ab 2013 in der Großserie verwenden. Zunächst sollen davon die Elektro- und Hybridmodelle von Project i profitieren, namentlich das Megacity Vehicle und Vision EfficientDynamics. Zu einem späteren Zeitpunkt wird man faserverstärkte Kunststoffe auch in anderen Baureihen einsetzen, wenn eine Verwendung mit Blick auf die spezifischen Eigenschaften des Materials sinnvoll erscheint.

Kurz nach dem Jahreswechsel berichteten wir zudem darüber, dass nun auch Mercedes einen Entwicklungspartner für die geplante Großserienfertigung von CFK-Bauteilen für zahlreiche Baureihen gefunden hat – die Stuttgarter kooperieren künftig mit dem japanischen Carbon-Spezialisten Toray. Als letzte der drei deutschen Premiummarken hat nun auch Audi angekündigt, sich stärker für die Möglichkeiten der Nutzung faserverstärkter Kunststoffe zu interessieren und heute eine Partnerschaft mit der Voith GmbH bekanntgegeben.

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Auch Audi möchte offenbar mit von der Partie sein, wenn die Premium-Wettbewerber aus München und Stuttgart Carbon in die Großserie bringen. Konkrete Ankündigungen über die Markteinführung von Komponenten oder Fahrzeugen gibt es zwar noch nicht, aber wir sind sicher, dass Audi hier bald konkretere Infos verbreiten wird.

Rupert Stadler (Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG): “Faserverstärkte Kunststoffe bieten Gewichts- und Festigkeitsvorteile, die wir heute bereits etwa beim Audi R8 oder dem Audi RS 3 einsetzen. Diese Vorteile wollen wir auch für die Großserie nutzen, und deshalb stehen konkrete Fahrzeugprojekte im Fokus unserer Zusammenarbeit mit Voith.
Wir konzentrieren uns im Sinne eines nachhaltigen Materialkreislaufes auf Herstellung und Wiederverwertbarkeit von faserverstärkten Materialien. Denn es ist Teil unserer unternehmerischen Verantwortung, dass wir uns auf dem Weg zum Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen in der Großserie der Herausforderung stellen, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen. Mit Audi und Voith treffen sich die richtigen Partner, um diese Herausforderungen zu bewältigen.”

Dr. Hubert Lienhard (Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith GmbH): “Für Voith sind Technologien zum Einsatz von Faserverbundmaterialien in der industriellen Produktion eine strategische Schlüsselkompetenz. Vor dem Hintergrund immer größerer Anforderungen an Effizienz bei gleichzeitiger Umwelt- und Ressourcenschonung, sind wir sicher, dass diese Kompetenz in Zukunft in immer mehr Märkten nachgefragt wird.”

(Quelle: Pressemitteilung Audi / Bild: BMW)

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