Project i und das Megacity Vehicle werfen ihre Schatten unübersehbar voraus: Im Werk Landshut ist am Samstag eine neue Presse angekommen, mit der die CFK-Elemente für das Megacity Vehicle in Form gebracht werden sollen. Nach dem ersten Spatenstich im Juli 2010 ist in Landshut ein 5.800 Quadratmeter großer Erweiterungsbau aus 1.200 Tonnen Stahl und 5.200 Kubikmetern Beton entstanden, der nun nach und nach mit den Komponenten für die Großserienfertigung der Carbon-Bauteile bestückt wird.
Eine zentrale Rolle wird dabei die rund 320 Tonnen schwere Presse spielen, die am Samstag mit einem Abstand von ganzen zehn Zentimetern zum Hallentor in den Erweiterungsbau manövriert wurde. Zuvor war die Anlage für zwei Tage als 40 Meter langer und 6 Meter breiter Schwertransport zum Werk Landshut unterwegs.
Bis zur Inbetriebnahme ist es noch ein weiter Weg, denn in den kommenden vier Wochen müssen noch Presszylinder, Tanks, Schaltschränke und Leitungen angebracht werden. Die ersten Versuchsteile sollen dann Ende April gefertigt werden.
Der Leichtbau des Megacity Vehicle mit seiner Carbon-Fahrgastzelle ist in der Produktion übrigens mit sehr viel Gewicht verbunden: 85 Tonnen schwere Presswerkzeuge werden von einem 200 Kilowatt starken Motor mit bis zu 36.000 Kilonewton zusammengepresst, damit das Megacity Vehicle besonders leicht und dennoch absolut sicher werden kann.
Für die Erweiterung hat die BMW Group rund 40 Millionen Euro in den Standort Landshut investiert.
(Bilder & Infos: BMW Werk Landshut)