Schon seit Monaten ist bekannt, dass das kommende BMW Megacity Vehicle aus Sicht des Unternehmens nicht einfach zu verkaufen sein wird: Der Restwert lässt sich in Folge potentiell abbauender Batterie-Leistung kaum kalkulieren und der Kaufpreis dürfte dank der Carbon-Elemente relativ hoch sein, weshalb Privatkunden abgeschreckt werden könnten. BMW-Chef Reithofer hat bereits angedeutet, dass die erste Generation des MCV vermutlich nicht profitabel sein wird.
BMW denkt nun über verschiedene Möglichkeiten nach, wie man das Fahrzeug dennoch möglichst sinnvoll an den Mann oder die Frau bringt. Offenbar erwägt man dabei das Car-to-go-Konzept von Smart zu kopieren, bei dem Menschen sich das Fahrzeug kurzzeitig mieten können. Somit müssten sich die Kunden keine Sorgen um den Kaufpreis oder Restwert machen und können fest mit den Mietkosten rechnen. Außerdem müssen sie das Auto nur dann bezahlen, wenn sie es auch wirklich brauchen.
Dieses Konzept soll allem Anschein nach noch in diesem Jahr mit dem BMW ActiveE auf Basis des 1er Coupés getestet werden, um Erfahrungen mit dem Praxiseinsatz von Car-to-go zu sammeln. Es erscheint vor diesem Hintergrund zumindest denkbar, dass BMW die Elektro-Stadtfahrzeuge nicht oder zumindest nicht nur verkaufen und verleasen wird.
Weitere detaillierte Informationen zum Megacity Vehicle wird es spätestens am 21. Februar geben, wenn BMW unter anderem den Namen des im Rahmen von Project i entwickelten Fahrzeugs bekanntgeben will. Das zunächst im Werk Leipzig gebaute Fahrzeug soll ab 2013 verfügbar sein und später auch an anderen Standorten gebaut werden. Die Fertigung einer an die regionalen Besonderheiten angepassten Variante in China ist bereits beschlossene Sache und auch eine Produktion an anderen Orten erscheint durchaus denkbar.
(Quelle: Automobilwoche)