Richtig Gas geben: G-Power baut BMW M5 E60 auf Flüssiggas um

BMW M5 | 13.01.2011 von 10

G-Power ist für seine extremen Umbauten auf Basis des BMW M5 weltberühmt – dank aufwendiger Kompressortechnik leistet der V10 Hochdrehzahlmotor mit der internen Bezeichnung S85 …

G-Power ist für seine extremen Umbauten auf Basis des BMW M5 weltberühmt – dank aufwendiger Kompressortechnik leistet der V10 Hochdrehzahlmotor mit der internen Bezeichnung S85 bis zu 800 PS, wenn G-Power mit ihm fertig ist – mal eben rund 300 PS mehr als die Serie. Dass es bei G-Power aber nicht nur um maximale Leistung und dementsprechende Höchstgeschwindigkeiten geht – sowohl die schnellste Limousine als auch das schnellste viersitzige Coupé der Welt stammen von G-Power – zeigt nun das neueste Projekt: Unter dem Titel BMW M5 GS wurde der M5 der Generation E60 auf Flüssiggas umgerüstet.

Dennoch müssen die Kunden wie gewohnt nicht auf Leistung verzichten, denn G-Power garniert den Flüssiggas-Umbau mit einer Kompressoranlage. So gerüstet kommt der M5 GS auf eine Motorleistung von 660 PS und ein maximales Drehmoment von 650 Newtonmeter. Das die Fahrleistungen unter diesen Umständen sehr souverän ausfallen, kann nicht überraschen: 4,6 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h und lediglich 11,4 Sekunden bis 200 km/h zeigen, wieviel Power in einem Flüssiggas-Fahrzeug stecken können.

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Umbauten von Hochdrehzahlmotoren auf Flüssiggas sind generell keine einfache Angelegenheit, aber wenn man zudem auch noch einen Kompressor verbauen möchte, sollte man schon sehr genau wissen, was man da tut. Die beiden ASA-Radialverdichter vom Typ T1-313 versorgen jeweils eine Zylinderbank und setzen den Motor mit moderaten 0,6 bar unter Druck.

Jede Zylinderbank verfügt zudem über eine voll-sequentielle LPG-Anlage. Für die richtige Temperatur der Ladeluft sorgt das wassergekühlte Ladeluftkühlersystem aus Aluminium. Die serienmäßige Airbox wird durch dieses System ersetzt, aber dank kurzer Ansaugwege verspricht G-Power keine Einbußen beim Ansprechverhalten.

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Für die Kraftübertragung sind beim G-Power M5 GS 285 Millimeter breite Michelin-Pneus zuständig, an der Vorderachse kommen “nur” 255er-Reifen zum Einsatz. Montiert sind die Gummis auf Silverstone Clubsport-Leichtmetallrädern im 20 Zoll-Format, die trotz ihrer größerern Abmessungen nicht schwerer als die Serienfelgen sein sollen. Zur Agilität des M5 trägt auch ein neunfach in Zug- und Druckstufe verstellbares Gewindesportfahrwerk bei, das auch eine manuelle Justierung der Höhe zulässt.

Ergebnis der Mühe ist eine Höchstgeschwindigkeit von 333 km/h – Weltrekord für Fahrzeuge mit einem auf Flüssiggas umgerüsteten Antriebsstrang! Um diese Geschwindigkeiten sicher kontrollieren zu können, hat G-Power auch eine Hochleistungsbremsanlage verbaut.

Der ganze Spaß ist leider nicht ganz billig, denn ohne Montagekosten werden rund 33.600 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für das Bi-Kompressorsystem inklusive Umrüstung auf Flüssiggas fällig. Möchte man die Felgen der Rekord-Limousine haben, müssen weitere 7.635 Euro (netto!) angelegt werden.

Das komplette Technikpaket ist für alle BMW M5 (E60, E61) und BMW M6 (E63, E64) nachrüstbar.

(Bilder & Infos: G-Power)

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