Auf einer schwierigen Etappe konnte das Team X-Raid gestern eine starke Leistung zeigen: Während alle Fahrzeuge mit Navigationsproblemen und den Dünen zu kämpfen hatten, konnten die BMW X3 CC aus dem hessischen Trebur ihre Stärke zeigen. Bis kurz vorm Ende der Etappe sah es sogar nach einem weiteren Tagessieg für “Peter” aus, aber an einer der letzten Kreuzungen entschied er sich für die falsche Richtung – und die meisten Fahrzeuge hinter ihm folgten. Nicht so Giniel de Villiers, der deshalb das komplette Feld überholen und sich letztlich als Tagessieger feiern konnte.
Auch Krzysztof Holowczyc profitierte von den Problemen der anderen Spitzenfahrer und landete am Ende noch vor Peterhansel auf dem zweiten Rang. Für den Polen ist das besonders erfreulich, weil der in der Gesamtwertung direkt vor ihm platzierte Mark Miller gestern eine ganze Stunde auf ihn verlor und nun nur noch knapp vor ihm liegt.
Abgerundet wurde das gute Team-Ergebnis durch Ricardo Leal Dos Santos auf dem sechsten Rang. In der Gesamtwertung liegt Peterhansel weiterhin auf dem vierten Rang und hat sowohl nach vorn als auch nach hinten keine Aussicht auf weitere Änderungen, wenn er oder seine Gegner nicht stundenweise Zeit verlieren. Auf den Plätzen sechs und sieben folgen die X-Raid-Piloten Holowczyc und Leal Dos Santos
Stéphane Peterhansel: “Ich bin enttäuscht, weil es keine gute Etappe für uns war; wir haben zu viele Fehler gemacht. In den Dünen haben wir uns wie viele andere verfahren und blieben stecken, als wir durch ein trockenes Flussbett fahren wollten. Wir wollten über eine Wand fahren, aber das Auto landete auf der Nase und blieb dann so stehen. Wir mussten uns freigraben. Es war daher kein gutes Special. Ich habe angegriffen, aber viele Fehler gemacht. Das ist wirklich ärgerlich, weil wir heute eigentlich sehr schnell waren.”
Sven Quandt (Teamchef): “Das war ein sehr gutes Ergebnis heute und ich freue mich sehr für Krzysztof, weil er sich dieses Ergebnis verdient hat. Er ist schon an den letzten Tagen auf den schwierigen Etappen sehr gut gefahren. Für Stéphane war es nicht einfach wegen der Navigation, aber unsere Autos waren heute gut unterwegs.
Es wäre schön, einen weiteren Tagessieg zu feiern, aber das wird schwierig, weil Krzysztof und Stéphane morgen direkt hinter Giniel starten müssen. Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir auf den letzten drei Etappen mindestens noch einen Tagessieg holen können.”
Die Top 10 der zehnten Etappe:
1. Giniel de Villiers (ZA)/Dirk von Zitzewitz (D) – VW Race Touareg – 2h 53m 15s
2. Krzysztof Holowczyc (PL)/Jean-Marc Fortin (B) – BMW X3 CC – 2h 57m 38s
3. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F) – BMW X3 CC – 2h 58m 53s
4. Nasser Saleh Al-Attiyah (QA)/Timo Gottschalk (D) – VW Race Touareg – 3h 02m 09s
5. Carlos Sainz (E)/Lucas Cruz Senra (E) – VW Race Touareg – 3h 11m 28s
6. Ricardo Leal Dos Santos (P)/Paulo Fiùza (P) – BMW X3 CC – 3h 24m 06s
7. Christian Laveille (F)/Jean-Michel Polato (F) – Nissan Dessoude – 3h 36m 38s
8. Mark Miller (USA)/Ralph Pitchford (ZA) – VW Race Touareg – 3h 57m 33s
9. Ronan Chabot (F)/Gilles Pillot (F) – SMG Buggy – 4h 17m 33s
10. Guilherme Spinelli (BR)/Youssef Haddad (BR) – Mitsubishi Lancer – 4h 26m 42s
Die Top 9 der Gesamtwertung nach der zehnten Etappe:
1. Nasser Saleh Al-Attiyah (QA)/Timo Gottschalk (D) – VW Race Touareg – 33h 58m 34s
2. Carlos Sainz (E)/Lucas Cruz Senra (E) – VW Race Touareg – 34h 11m 11s
3. Giniel de Villiers (ZA)/Dirk von Zitzewitz (D) – VW Race Touareg – 34h 45m 31s
4. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F) – BMW X3 CC – 35h 38m 06s
5. Mark Miller (USA)/Ralph Pitchford (ZA) – VW Race Touareg – 37h 39m 17s
6. Krzysztof Holowczyc (PL)/Jean-Marc Fortin (B) – BMW X3 CC – 37h 48m 11s
7. Ricardo Leal Dos Santos (P)/Paulo Fiùza (P) – BMW X3 CC – 39h 46m 59s
8. Christian Laveille (F)/Jean-Michel Polato (F) – Nissan Dessoude – 40h 25m 57s
9. Guilherme Spinelli (BR)/Youssef Haddad (BR) – Mitsubishi Lancer – 41h 24m 31s
(Bilder & Infos: X-Raid)