Auch am dritten Tag bestätigte sich, was die Beobachter des Rennens schon nach den ersten beiden Tagen vermuteten: Carlos Sainz, Nasser Al-Attiyah und Stéphane Peterhansel fahren in einer eigenen Liga und werden den Sieg unter sich ausmachen, falls sie nicht von größeren technischen Problemen heimgesucht werden. Wie schon an den ersten beiden Tagen bildete das Trio auch heute bei praktisch jeder Zwischenzeit die Top 3 und konnte sich schon jetzt einen ansehnlichen Vorsprung auf die Verfolger herausfahren.
Heute war dabei Nasser Al-Attiyah im VW Race Touareg auf dem ersten Rang. Er fuhr 25 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Carlos Sainz und 59 Sekunden auf BMW-Pilot Peterhansel heraus. In der Gesamtwertung zog Al-Attiyah an “Peter” vorbei und liegt nun auf dem zweiten Platz hinter Sainz. Die Top 3 der Gesamtwertung liegen innerhalb von vier Minuten und 19 Sekunden, schärfster Verfolger ist mit Giniel de Villiers ein weiterer VW-Pilot.
Erneut gut lief es heute für Guerlain Chicherit im MINI ALL4 Racing, der hinter den Fahrzeugen von VW und BMW auf dem neunten Rang ins Ziel kam und etwas mehr als 13 Minuten Rückstand auf die Spitze hatte. In der Gesamtwertung klettert der Franzose weiter nach vorn und erholt sich langsam vom Zeitverlust, den er am ersten Tag durch technische Probleme erlitten hatte. Mittlerweile liegt der MINI wieder auf dem 14. Gesamtrang und ist nur noch etwas mehr als 24 Minuten von den Top 10 entfernt.
Stéphane Peterhansel: “Es war ein langer Tag heute und erstmals musste navigiert werden. Wir haben einen kleinen Fehler gemacht und haben zum Schluss versucht, anzugreifen. Ich war etwas schneller als Nasser, aber ich bin dennoch ganz zufrieden damit, zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Platz zu liegen. Nun beginnt die Wüste und das könnte gut für mich sein.”
Sven Quandt (Teamchef): “Wir sind in einer ziemlich guten Position, auch wenn es etwas unglücklich ist, dass Stéphane heute eine Position im Gesamtklassement verloren hat. Nasser (Al-Attiyah) hat im zweiten Teil voll angegriffen, aber wir waren mit fünf Autos in den Top 10 und Krzysztof war schneller als Giniel (de Villiers), was uns sehr gefreut hat. Ich habe mit dem Team darüber gesprochen, in Argentinien keine Risiken einzugehen, was speziell heute bei den vielen Bäumen und Büschen wichtig war. Jetzt beginnt die Wüste und wir werden sehen, was passiert. Stéphane weiß, was er zu tun hat…!”
Einige bewegte Bilder von den ersten beiden Etappen 2011:
Die Top 10 der dritten Etappe:
1. Nasser Saleh Al-Attiyah (QA)/Timo Gottschalk (D) – VW Race Touareg – 3h 42m 20s
2. Carlos Sainz (E)/Lucas Cruz Senra (E) – VW Race Touareg – 3h 42m 45s
3. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F) – BMW X3 CC – 3h 43m 19s
4. Kryzsztof Holowczyc (PL)/Jean-Marc Fortin (B) – BMW X3 CC – 3h 47m 50s
5. Giniel de Villiers (ZA)/Dirk von Zitzewitz (D) – VW Race Touareg – 3h 48m 13s
6. Mark Miller (USA)/Ralph Pitchford (ZA) – VW Race Touareg – 3h 51m 55s
7. Orlando Terranova (RA)/Filipe Palmeiro (P) – BMW X3 CC – 3h 52m 47s
7. Leonid Novitskiy (RUS)/Andreas Schulz (D) – BMW X3 CC – 3h 52m 47s
9. Guerlain Chicherit (F)/Michel Périn (F) – MINI All4 Racing – 3h 55m 46s
10. Guilherme Spinelli (BR)/Youssef Haddad (BR) – Mitsubishi Lancer – 4h 00m 40s
Die Top 10 der Gesamtwertung nach der dritten Etappe:
1. Carlos Sainz (E)/Lucas Cruz Senra (E) – VW Race Touareg – 9h 12m 15s
2. Nasser Saleh Al-Attiyah (QA)/Timo Gottschalk (D) – VW Race Touareg – 9h 15m 39s
3. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F) – BMW X3 CC – 9h 16m 24s
4. Giniel de Villiers (ZA)/Dirk von Zitzewitz (D) – VW Race Touareg – 9h 29m 02s
5. Kryzsztof Holowczyc (PL)/Jean-Marc Fortin (B) – BMW X3 CC – 9h 33m 54s
6. Orlando Terranova (RA)/Filipe Palmeiro (P) – BMW X3 CC – 9h 41m 12s
7. Leonid Novitskiy (RUS)/Andreas Schulz (D) – BMW X3 CC – 9h 51m 10s
8. Guilherme Spinelli (BR)/Youssef Haddad (BR) – Mitsubishi Lancer – 10h 00m 27s
9. Joan Roma (E)/Gilles Picard (F) – Nissan Overdrive – 10h 06m 58s
10. Christian Laveille (F)/Jean-Michel Polato (F) – Nissan Dessoude – 10h 10m 00s
(Quelle: X-Raid / dakar.com)