Der wachsenden Bedeutung von Großstädten und Metropolen kann sich kein Autohersteller mehr verschließen. Während BMW schon vor vielen Monaten den Bau eines Fahrzeugs angekündigt hat, das speziell auf die Bedürfnisse der in solchen Städten lebenden Menschen zugeschnitten ist, war von Mercedes aber bisher wenig zu diesem Thema zu hören. Immerhin für die Mobilität auf zwei Rädern hat die Mercedes-Tochter Smart in Paris eine Studie zu einem Elektro-Scooter vorgestellt, der eines Tages dem MINI Scooter E Konkurrenz machen könnte.
Laut der britischen AutoCar arbeitet Mercedes aber auch an einer Alternative zum Megacity Vehicle von BMW, das ab 2013 im Werk Leipzig vom Band rollen wird und sich vor allem durch den umfangreichen Einsatz des besonders leichten Werkstoffs Carbon auszeichnet. So soll es möglich sein, das Gewicht des Elektrofahrzeugs trotz des schweren Antriebsstrangs auf dem Niveau eines vergleichbaren Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor zu halten.
Bei Mercedes hört das Projekt angeblich auf den Titel Mega City Mobility und wird vom Designstudio im japanischen Yokohama entwickelt, weil man sich in Japan schon heute bestens mit den Anforderungen für Mobilität auf engstem Raum auskenne.
Angeblich soll das Fahrzeug auf der nächsten Smart-Plattform aufbauen, die aber nach aktuellem Kenntnisstand mit einem Verbrennungsmotor im Heck kommen soll. Eine Umrüstung einer solchen Plattform auf die Bedürfnisse eines Elektroantriebs wäre aufwendig und könnte dennoch kaum mit einem Projekt mithalten, das von Anfang an für einen Elektro-Antriebsstrang ausgelegt war.
Zwar macht die AutoCar keine Angaben über den Antrieb des Fahrzeugs, aber mit Blick auf die zu erwartenden Beschränkungen bezüglich des CO2-Ausstoßes in Innenstädten führt eigentlich kein Weg am Elektroauto vorbei. Sobald es weitere Erkenntnisse bezüglich des Mercedes Mega City Mobility-Projekts gibt, werden wir natürlich darüber berichten.
(Quelle & Bild: AutoCar.co.uk)