Der ADAC hat seine Mitglieder auch im Jahr 2010 nach der Zufriedenheit mit ihrem Auto sowie der Werkstattleistung gefragt und dabei immerhin 43.000 Antworten erhalten. Großer Gewinner ist wie schon in den vier Jahren zuvor der Allrad-Spezialist Subaru, der auf eine Zufriedenheit mit der Marke von 1,22 kommt und damit unangefochten an der Spitze liegt. Mit Lexus (1,37), Mitsubishi (1,39) und Honda (1,40) folgen weitere Asiaten auf den Plätzen zwei bis vier. Auf dem fünften Rang folgt der preiswerte Renault-Ableger Dacia mit einer Note von 1,44.
Und wo bleiben die deutschen Hersteller? Hinter Jaguar, Volvo, Toyota, Daihatsu und Lancia folgt BMW auf dem zehnten Rang und erreicht dabei eine Kundenzufriedenheit von 1,56 – die Abstände zwischen den Marken sind also sehr klein, was die Aussagekraft der Studie unserer Meinung nach einschränkt. Die wichtigsten Wettbewerber von BMW folgen mit Audi (1,63) und Mercedes (1,69) auf den Plätzen 16 und 20.
Auf dem 34. und vorletzten Platz landet die Marke MINI, aber hier ist die Basis mit 114 Teilnehmern auch besonders klein, weshalb schon vereinzelte Negativ-Bewertungen großen Einfluss haben. Bei der Zufriedenheit mit dem Auto – und nicht mit der Marke – schneidet MINI mit 1,71 ohnehin deutlich besser ab, was für die Qualität der Fahrzeuge spricht. BMW kommt hier sogar auf einen Wert von 1,48 und liegt auch in dieser Kategorie vor Audi (1,54) und Mercedes (1,66).
Wie bei anderen Kundenzufriedenheitsstudien wird auch hier deutlich, dass die Kunden günstiger Marken offenbar andere Erwartungen an ihre Fahrzeuge haben als beispielsweise die Kunden von Premiumherstellern. Das ist mit Blick auf den Preis aber auch verständlich, denn hohe Preise wecken zu Recht auch hohe Erwartungen und diese werden ja in der Regel auch erfüllt, denn Schulnoten im Bereich von 1,5 sind in der Regel kein Ausdruck von mangelnder Qualität.
Die komplette Tabelle mit allen Marken & Zahlen:
(Bild & Infos: ADAC Pressemitteilung)