Schon vor ein paar Tagen haben wir angekündigt, dass sich bei den Fahrzeugen der Wiesmann-Brüder demnächst einige Dinge unter den langen Motorhauben ändern werden. Nun gibt es auch die offizielle Bestätigung aus Dülmen: Sowohl der Wiesmann MF4 als auch der große Bruder MF5 werden künftig mit neueren Triebwerken von BMW bestückt, davon betroffen sind sowohl die offenen Roadster als auch die geschlossenen GT-Modelle. Nicht betroffen sind die beiden Varianten des MF4-S, hier wird auch weiterhin der Hochdrehzahl-V8 aus der aktuellen M3-Generation für Vortrieb sorgen.
Im MF4 schlug bisher das aus BMW 550i E60 bekannte V8-Herz mit 4,8 Litern Hubraum, das es auf 367 PS brachte. Mit dem Ende der 6er-Reihe E63/E64 wird dieses Triebwerk in keinem aktuellen BMW mehr verbaut und ist somit am Ende seines Lebenszyklus angekommen. Mit diesem Motor beschleunigten sowohl der Roadster als auch das Coupé in 4,6 Sekunden auf 100 km/h und erreichten ein Höchstgeschwindigkeit von 291 km/h.
Ersetzt wird der 367 PS starke Saugmotor durch den doppelt aufgeladenen V8 aus BMW 750i & Co., der auf die interne Bezeichnung N63 hört. Trotz der Mehrleistung von 40 PS gibt es laut Wiesmann aber keine Änderungen bei den Fahrleistungen – es bleibt bei 4,6 Sekunden für den Standardsprint und einer Höchstgeschwindigkeit von 291 km/h.
Das gleiche Spiel spielt Wiesmann auch beim MF5, denn auch hier sollen die Fahrleistungen exakt auf demselben Niveau wie bisher bleiben: Genau wie der 507 PS leistende V10-Hochdrehzahlmotor S85 soll auch der 555 PS starke V8-Biturbo S63 aus BMW X5 M & BMW X6 M für eine Beschleunigung von 3,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 311 km/h gut sein.
Beide Motoren sind sowohl leistungsstärker als auch effizienter als ihre jeweiligen Vorgänger. Die offizielle Pressemitteilung aus Dülmen gibt leider keine Auskunft darüber, mit welchen Getriebevarianten die neuen Motoren kombiniert sind, aber wir bemühen uns um Aufklärung und hoffen, schon im Lauf des Freitags eine Antwort zu erhalten. Die Preise für den MF4 beginnen bei knapp unter 130.000 Euro, der stärkere MF5 beginnt bei rund 184.000 Euro.