Vorschau auf den 6er F13: BMW Concept 6 Series Coupé

Concept Cars | 19.09.2010 von 58

Schon vor einigen Wochen haben wir angekündigt, dass BMW in Paris eine extrem seriennahe Studie zum neuen BMW 6er Coupé mit der internen Bezeichnung F13 …

Schon vor einigen Wochen haben wir angekündigt, dass BMW in Paris eine extrem seriennahe Studie zum neuen BMW 6er Coupé mit der internen Bezeichnung F13 vorstellen wird, rund zehn Tage vor der Messe gibt es nun auch die ersten Bilder dazu. Wie wir ebenfalls bereits kommuniziert haben, orientiert sich das Coupé an Front und Heck stark am vor einigen Monaten vorgestellten BMW Concept Gran Coupé, das als BMW 6er Gran Coupé (F06) im Jahr 2012 auf den Markt kommen wird.

Auch wenn bei den Serienfahrzeugen das BMW 6er Cabrio den Anfang machen wird, zeigt uns BMW also weiterhin Studien in umgekehrter Reihenfolge der Markteinführungen – eine Studie zum 6er Cabrio F12 wird es nicht mehr geben, denn diese dritte Karosserievariante der 6er-Reihe kommt noch in diesem Jahr zu den Händlern.

Auch das neue BMW 6er Coupé wird die typischen Tugenden eines BMW Coupés in sich tragen und natürlich auch nach außen verkörpern: lange Motorhaube, kurzer Frontüberhang, zurückversetzte Fahrgastzelle, langer Radstand, flache Silhouette und die fließende Dachlinie sorgen schon im Stand für Dynamik und lassen keinen Zweifel an den sportlichen Genen des großen Coupés aufkommen.

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Die Scheinwerfer entsprechen beinahe vollständig denen der Studie Gran Coupé und sind in Voll-LED-Technik ausgeführt. Diese werden ein hellweißes Licht erzeugen und die Fahrbahn somit besonders gut ausleuchten. Neben ihrer Helligkeit punkten Sie aber vor allem mit ihrer Präzision, denn das Lichtbild lässt sich mit LED-Scheinwerfern extrem genau justieren. Natürlich sind auch Funktionen wie das adaptive Kurvenlicht und das Tagfahrlicht in Form von Coronaringen in die Scheinwerfereinheiten integriert.

Die BMW Niere markiert den vordersten Punkt der Karosserie und ist leicht nach vorn geneigt. Im oberen Bereich ist sie leicht abgewinkelt und im Fall der Studie sind die Nierenstäbe mit Einsätzen aus gehärtetem Glas veredelt, was bei der Serie sicherlich nicht der Fall sein wird. Im Vergleich zur Niere sind die Scheinwerfer deutlich zurückversetzt, womit die dominierende Stellung der Niere weiter betont wird. Mit Hilfe von drei LED-Einheiten werden außerdem die Nebelscheinwerfer realisiert, es handelt sich hier also keinesfalls um Tagfahrlicht-Einheiten.

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Am Heck kommen typische L-förmige Rückleuchten zum Einsatz, die eine optische Verbindung zwischen den beiden Seiten des Fahrzeugs herstellen und so für einen besonders markanten Auftritt sorgen, der die Breite des Fahrzeugs betont. Im Inneren der Leuchteinheiten sorgen jeweils zwei LED-gespeiste Lichtbänke in L-Form für ein unverwechselbares Nachtdesign. Auch am Heck wird praktisch die gesamte Beleuchtung mit LEDs realisiert, denn auch Bremslicht und Blinker werden über LED-Einheiten umgesetzt.

Auffällig sind außerdem der angedeutete Diffusor und die elegante Einfassung der Endrohre, deren trapezförmige Auslässe zumindest bei der Studie matt poliert sind. In der Serie könnte es hier noch Änderungen geben und natürlich wird das gezeigte Endrohrdesign dem Topmodell vorbehalten bleiben, also dem BMW 650i mit V8 Biturbo. Welcher Motor genau unter der Haube der Studie steckt, werden wir wenn überhaupt erst in Paris erfahren.

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Während uns die Studie BMW Concept Gran Coupé noch keinen Blick in ihren Innenraum erlaubte, dürfen wir beim BMW Concept 6 Series Coupé auch den Innenraum in voller Pracht genießen. Spätestens hier fällt beim Vergleich mit aktuellen Spyshots vom Cabrio auch auf, dass Studie und Serienfahrzeug keine relevanten Unterschiede aufweisen werden. Natürlich werden 6er Cabrio und 6er Coupé wie bisher einen weitestgehend identischen Innenraum aufweisen, lediglich das Gran Coupé könnte sich hier leicht absetzen.

Dominiert wird der Innenraum vom großen Infotainment-Display im 10,2 Zoll-Format, das erstmals von einem galvanisierten Chromrahmen eingefasst und überdies freistehend ist. Auch wenn man es anhand der Optik denken könnte, ist das Display nicht ausfahrbar und somit stets im Blickfeld von Fahrer und Mitreisenden. Neben dem Display fällt die Fahrerorientierung des Cockpits auf, die den sportlichen Anspruch der 6er-Reihe unterstreicht.

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Für einen besonders lichtdurchfluteten Innenraum sorgt ein Panorama-Glasdach, das praktisch die gesamte Dachfläche in Anspruch nimmt. Eine ähnliche Lösung dürfte es optional auch in der Serie geben. Im Fond verfügt der neue 6er über zwei komfortable Einzelsitze, aber naturgemäß dürften Kopffreiheit und Einstieg kompromissbehaftet sein. BMW spricht offiziell von einem 2+2 Sitzer, also nicht von einem vollwertigen Viersitzer, attestiert den hinteren Plätzen aber dennoch üppig bemessene Bein-, Kopf- und Schulterfreiheit.

Die Instrumentenkombi ist wie von den Oberklasse-Modellen aus München gewohnt in Black Panel-Technik ausgeführt und sämtliche Anzeigen sind im Ruhezustand unsichtbar. Zum Leben erwacht das Display erst bei eingeschalteter Zündung. Wie gewohnt kann man sich den Blick auf diese Anzeigen beinahe völlig unnötig machen, wenn man das bei zahlreichen Modellen lieferbare Head Up Display bestellt, das in seinem Funktionsumfang weiterhin einmalig am Markt ist.

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Ein weiteres Highlight ist die Musikanlage des dänischen Audio-Spezialisten Bang & Olufsen, die es mit höchster Wahrscheinlichkeit auf der Aufpreisliste aller 6er-Varianten geben wird: Laut Pressetext wurde die Anlage speziell auf den Innenraum des 6er Coupés abgestimmt und soll eine im Automobilbereich bisher unerreichte Klangqualität bieten und einen solchen Aufwand würde man wohl kaum nur für eine Studie betreiben. Insgesamt kommen 16 Lautsprecher zum Einsatz, wobei es sich um zwei Bass- sowie jeweils 7 Mittel- und Hochtonlautsprecher handelt.

Um die Möglichkeiten der teuren Komponenten voll auszuschöpfen, kommt erstmals eine Technologie namens Dirac Dimensions zum Einsatz, mit deren Hilfe die im Fahrzeuginnenraum auftretenden Schallreflexionen durch eine gezielte Modifikation der Signale kompensiert werden. Alle Fahrzeuginsassen erhalten außerdem völlig unabhängig von ihrer Sitzposition ein Klangbild von identisch hoher Qualität und den Eindruck, dass sich die Klangquellen außerhalb des Fahrzeugs befinden.

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