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BMW X3 | 15.07.2010 von 10

Als die erste Generation des BMW X3 mit der internen Bezeichnung E83 im Jahr 2003 auf den Markt kam, glaubten viele Beobachter, dass ein Premium-Geländewagen …

Als die erste Generation des BMW X3 mit der internen Bezeichnung E83 im Jahr 2003 auf den Markt kam, glaubten viele Beobachter, dass ein Premium-Geländewagen in dieser Größe nicht funktionieren könne. Mittlerweile hat der durchschlagende Erfolg des ersten BMW X3 für Nachahmer wie den Mercedes GLK und den Audi Q5 gesorgt und somit eindrucksvoll bewiesen, dass dieses Segment sehr wohl existent ist und von zahlreichen Kunden erwartet wurde.

Mit der zweiten Generation reagiert BMW nun auf die mittlerweile vorhandene Konkurrenz und treibt dem X3 seine wenigen Schwachstellen aus. Wurde der Vorgänger noch regelmäßig für sein hartes Abrollverhalten sowie die verbesserungswürdige Haptik im Innenraum kritisiert, soll der F25 hier keinen Raum für Kritik liefern. Die bisherigen Stärken wurden im Gegenzug weiter verfeinert und sollen auch dem nun im amerikanischen Spartanburg gebauten X3 die Rolle als Chefdynamiker seiner Klasse sichern.

Das Design wurde nur behutsam überarbeitet und trotz seiner deutlich gewachsenen Abmessungen ist auch der F25 eindeutig als X3 erkennbar. Außerdem spielt das Thema Effizienz eine große Rolle, denn genau wie sein Vorgänger soll auch der neue BMW X3 besonders sparsam mit Kraftstoff umgehen. Dazu trägt auch die neue Achtgang-Automatik bei, die erstmals bei BMW mit einer Start-Stopp-Funktion kombiniert ist.

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Bei den Scheinwerfern wird es je nach gewählten Ausstattungen leichte Unterschiede beim Innenleben geben. Die weißen Corona-Ringe als Tagfahrlicht an der Front gibt es nur in Kombination mit den optionalen Xenon-Scheinwerfern, auch die gleichmäßig illuminierten Lichtbänke in den Rückleuchten hängen an der Xenon-Wahl. Verzichtet man also auf das Xenon-Licht, bekommt man nicht nur weniger gute Sicht, sondern auch eine minderwertige Nachtoptik.

Das Interieur wird wie gewohnt von einem großen Display dominiert, auf dem sämtliche Infotainment-Funktionen mit Hilfe von iDrive gesteuert werden können. Genau wie im BMW X1 kommt auch im X3 ein maximal 8,8 Zoll großes Display zum Einsatz – die Variante mit 10,2 Zoll bleibt den größeren Baureihen vorbehalten. Bilder vom Innenraum mit kleinem Navigationssystem oder ganz ohne Display gibt es derzeit noch nicht, diese sollten aber in den nächsten Tagen auftauchen.

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Vom Größenwachstum profitieren vor allem die Fondpassagiere, denn hier gibt es gegenüber dem E83 deutlich mehr Knie- und Ellenbogenfreiheit und somit mehr Langstreckenkomfort. Der Kofferraum fasst ein Volumen von 550 bis 1.600 Litern und liegt somit an der Spitze seines Segments. Die im Verhältnis 40 : 20 : 40 teilbare Rückbank sorgt außerdem für ein hohes Maß an Variabilität.

Zumindest zum Start werden alle Varianten des BMW X3 über den permanenten Allradantrieb xDrive verfügen, der für eine variable Verteilung des Antriebsmoments zwischen Vorder- und Hinterachse sorgt. Wie gewohnt ist xDrive mit der Dynamic Stability Control (DSC) vernetzt und unterbindet Unter- oder Übersteuern schon im Ansatz durch eine Änderung der Kraftverteilung. Dank einer hecklastigeren Verteilung der Antriebskräfte soll xDrive ein noch dynamischers Fahrerlebnis als bisher ermöglichen.

Ähnlich wie im BMW X1 gibt es auch für den neuen BMW X3 optional ein System namens Performance Control, das bei Kurvenfahrt gezielt das kurveninnere Hinterrad verzögert und somit für ein zusätzliches Einlenkmoment sorgt. Die Dynamik in Kurven wird durch dieses System, das im X1 bereits einige Lorbeeren gesammelt hat, noch weiter gesteigert.

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Um eine vollständige Neuentwicklung handelt es sich bei der Fahrwerkstechnik. An der Front kommt eine Doppelgelenk-Zugstrebenachse zum Einsatz, hinten arbeitet eine Fünflenker-Hinterachse. Erstmals bei einem X-Modell kommt eine elektromechanische Servolenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Lenkkraftunterstützung zum Einsatz, die die Präzision verbessern soll. Als Sonderausstattung gibt es zudem die Variable Sportlenkung, die über eine direktere Übersetzung verfügt und somit weniger Lenkradbewegungen erfordert.

Optional wird es unter dem Namen Dynamische Dämpfer Control auch ein adaptives Fahrwerk geben, bei dem der Fahrer zwischen den Modi Normal, Sport und Sport+ wählen kann. Somit lässt sich die Härte des Fahrwerks stets an die aktuellen Wünsche anpassen. Neben dem Fahrwerk werden je nach Modi auch die Gaspedalprogression, das Ansprechverhalten des Motors, die Kennlinie der Lenkkraftunterstützung, die Ansprechschwellen der Dynamic Stability Control sowie gegebenenfalls die Schaltdynamik des Automatikgetriebes angepasst. Mit maximal zwei Knopfdrücken kann der Fahrer so sämtliche Einstellungen des Fahrzeugs auf maximale Sportlichkeit oder hohen Komfort trimmen. Der in den großen Baureihen verfügbare Modus Comfort wird im X3 nicht angeboten.

Natürlich sind auch im neuen BMW X3 zahlreiche innovative Sonderausstattungen verfügbar, die man bei der Konkurrenz nicht oder nur in deutlich höheren Fahrzeugklassen erhält. Dazu gehört unter anderem das Head Up-Display (HUD) oder die Rückfahrkamera mit Top View-Funktion. Natürlich gibt es wie bei allen anderen Modellen auch im X3 die Möglichkeit, uneingeschränkten Zugriff auf das Internet im Fahrzeug zu genießen.

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Zum Marktstart des neuen BMW X3 wird es wie angekündigt zwei Motorisierungen geben. Den Einstieg stellt der BMW X3 xDrive20d dar, der nun über 184 PS verfügt und dessen Verbrauch gegenüber dem 177 PS starken Vorgänger um 14 Prozent reduziert werden konnte. Der Turbodiesel ist serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert, gegen Aufpreis ist aber auch die Achtgang-Automatik mit Start-Stopp-Funktion erhältlich.

Inklusive Fahrer und Gepäck kommt der xDrive20d auf ein Gesamtgewicht von 1.790 Kilogramm und ist somit gewiss kein Leichtgewicht – er bleibt allerdings 40 Kilogramm unter dem Audi Q5 2.0 TDI quattro und 55 Kilogramm unter dem Mercedes-Benz GLK 220 CDI 4Matic. Auch beim Verbrauch liegt der neue X3 mit seinen 5,6 Litern unter den Werten von Audi (6,2) und Mercedes (6,7-6,9). Ganz im Sinne von EfficientDynamics bietet der X3 aber nicht nur weniger Verbrauch, sondern auch die besseren Fahrleistungen: Mit 8,5 Sekunden auf 100 km/h schlägt er sowohl den Audi Q5 (9,9) als auch den Mercedes GLK (8,8) und erreicht mit 210 km/h außerdem die beste Höchstgeschwindigkeit.

Die zweite X3-Variante zum Serienstart gegen Ende des Jahres ist der BMW X3 xDrive35i. Der von einem Reihensechszylinder angetriebene Geländewagen kommt auf ein Gesamtgewicht von 1.880 Kilogramm und liegt damit exakt auf dem Niveau des Audi Q5 3.2 FSI quattro, beide Modelle sind allerdings 30 Kilogramm schwerer als der Mercedes GLK 350 4Matic. In Sachen Verbrauch (8,8 zu 9,3 respektive 10,5-10,8 Liter) und Fahrleistungen (0-100 in 5,7 Sekunden beim BMW, die schwächeren Modelle von Audi und Mercedes liegen bei 6,9 respektive 6,7 Sekunden) lässt der BMW X3 xDrive35i aber wie gewohnt nichts anbrennen. Das Topmodell ist nicht mit manuellem Getriebe erhältlich und ist stets mit der Achtgang-Automatik mit Start-Stopp-Funktion kombiniert.

Noch mehr Bilder findet ihr in unserer umfangreichen Bildergalerie zum BMW X3 F25.

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