BMW erfolgreichster Hersteller bei Engine of the Year Awards 2010

News | 23.06.2010 von 11

Die Engine of the Year Awards werden alljährlich mit Spannung erwartet, denn in der Branche genießen die “Motoren-Oscars” hohes Ansehen. Nachdem sich BMW den Spitzenplatz …

Die Engine of the Year Awards werden alljährlich mit Spannung erwartet, denn in der Branche genießen die “Motoren-Oscars” hohes Ansehen. Nachdem sich BMW den Spitzenplatz im Vorjahr mit Volkswagen und Mercedes teilen musste, ist man im Jahr 2010 mit insgesamt vier Klassensiegen wieder allein an der Spitze. Den Gesamttitel hat allerdings wie im Vorjahr der 1,4 Liter TSI-Motor von Volkswagen errungen, der sowohl über einen Turbolader als auch einen Kompressor verfügt.

Wie gewohnt konnte BMW in den kleinen Motorenklassen keine Siege einfahren, weil man hier teilweise auch nicht mit eigenen Motoren vertreten ist. Wir dürfen schon jetzt gespannt sein, wie sich die angekündigten Dreizylinder-Motoren hier schlagen werden. Wie im Vorjahr konnte aber auch in diesem Jahr der kleine 1,6 Liter-Vierzylinder, der von BMW entwickelt wurde und auch beim französischen PSA-Konzern verbaut wird, den Sieg in der Klasse von 1,4 bis 1,8 Litern Hubraum holen.

International-Engine-of-the-Year-Awards-2010

Auch die Klasse von 1,8 bis 2,0 Liter Hubraum konnte BMW in diesem Jahr für sich entscheiden, hier hatte im Vorjahr noch der 2.0 TFSI-Motor von Volkswagen gewonnen. In diesem Jahr konnte allerdings der 204 PS starke BiTurbo-Diesel mit der internen Bezeichnung N47 S die Juroren überzeugen und den VW-Motor auf den zweiten Platz verweisen. Dabei beeindruckt neben der Kraftentfaltung auch der für ein derart potentes Triebwerk geringe Durst.

Einen weiteren Klassensieg sichert sich der 3,0 Liter Reihensechszylinder mit TwinTurbo-Aufladung. Die Juroren beziehen sich hier offenbar noch auf die N54-Variante mit zwei Turboladern, denn es ist von einem Drehmoment von 400 Newtonmetern zwischen 1.300 und 5.000 U/min die Rede. Die neue Variante mit TwinScroll-Turbolader und der internen Bezeichnung N55 stellt dieses Drehmoment bekanntlich bereits 100 Umdrehungen eher zur Verfügung.

Den vierten und letzten Klassensieg sicherte sich das Hochdrehzahl-Triebwerk des BMW M3. Der intern S65 genannte V8 gewann die Klasse bis 4,0 Liter Hubraum mit deutlichem Abstand vor dem 3,8 Liter Boxermotor von Porsche 911 GT3 und GT3 RS. Besagter Motor hat diese Klasse somit zum dritten Mal in Folge gewonnen und knöpft langsam an die Erfolge des legendären S54 an, der unter der Haube des BMW M3 E46 arbeitete und insgesamt acht Titel bei den Engine of the Year Awards erringen konnte.

Die Sieger des Jahres 2010 im Überblick:

  • Bester neuer Motor: Fiat 1.4 Liter MultiAir Turbo
  • Bester “grüner” Motor: Toyota 1.8 Liter Hybrid
  • Bester Performance-Motor: Mercedes AMG 6,2 Liter
  • Unter 1 Liter Hubraum: Toyota 1,0 Liter
  • 1,0 bis 1,4 Liter Hubraum: VW 1,4 Liter TSI
  • 1,4 bis 1,8 Liter Hubraum: BMW-PSA 1,6 Liter Turbo
  • 1,8 bis 2,0 Liter Hubraum: BMW 2,0 Liter Twin-Turbo Diesel
  • 2,0 bis 2,5 Liter Hubraum: Audi 2,5 Liter R5 Turbo
  • 2,5 bis 3,0 Liter Hubraum: BMW 3,0 Liter Biturbo
  • 3,0 bis 4,0 Liter Hubraum: BMW 4,0 Liter V8
  • Über 4,0 Liter Hubraum: Mercedes AMG 6,2 Liter
  • International Engine of the Year: VW 1,4 Liter TSI

Die “Engine of the Year Awards” werden seit 1999 jährlich vergeben und seitdem von BMW dominiert. Insgesamt wurden bisher 144 Awards in den verschiedenen Klassen vergeben, davon konnte BMW nicht weniger als 51 gewinnen. Von den insgesamt 12 Gesamttiteln konnte BMW 6 erringen. Engste Verfolger bei den Klassensiegern sind Honda und VW/Audi mit jeweils 22 Titeln, selbst beide zusammen haben also weniger Titel als die BMW Group allein.

(Quelle: Engine of the Year Awards)

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