Auch in diesem Jahr hat die sport auto ihre Leser zur Wahl der sportlichsten Fahrzeuge aufgerufen und dabei wie gewohnt zahlreiche Klassen ausgeschrieben. Wie zu erwarten war hat der 211 PS starke Seriensieger MINI John Cooper Works auch in diesem Jahr die Klasse der Kleinwagen für sich entschieden – mit einem Anteil von 32,9 Prozent der Stimmen fällt der Vorsprung auf den neuen VW Polo GTI allerdings größer als erwartet aus, denn dieser erreicht nur 20,1 Prozentpunkte.
In der Kompaktklasse hat der etwas in die Jahre gekommene BMW 130i das Podium knapp verpasst und musste sich hinter Ford Focus RS, VW Golf R und Audi S3 auf dem vierten Platz einreihen. In der Kategorie Diesel haben es dafür gleich zwei Modelle aufs Treppchen geschafft: Neben dem BMW 335d Coupé auf dem ersten Platz konnte sich das Alpina D3 Coupé auch noch den dritten Platz dieser Klasse sichern. Zwischen den beiden BMW-Varianten konnte sich der Audi A5 3.0 TDI quattro einsortieren.
Auch bei den Limousinen bis 50.000€ kommt der Sieger aus der 3er-Reihe von BMW. Wie schon in den beiden Vorjahren führte kein Weg am 306 PS starken BMW 335i vorbei, der den beiden Japan-Sportlern Subaru Impreza WRX STI und Mitsubishi Lancer Evolution nur die Plätze zwei und drei überließ. Der Audi A4 3.2 FSI quattro landete auf dem vierten Platz, der Mercedes C350 CGI musste sich noch hinter dem Opel Insignia OPC auf dem sechsten Platz einreihen.
Bei den Limousinen bis 80.000€ haben es erneut zwei BMW-Modelle aufs Podium geschafft: Neben dem Sieger aus Garching – der 420 PS starke BMW M3 erhielt mit 36,1 Prozent rund doppelt so viele Stimmen wie der zweitplatzierte Mercedes C63 AMG – hat auch Buchloe wieder Grund zum Feiern, denn der Alpina B3 S Biturbo konnte sich noch vor dem Audi S4 den dritten Platz sichern. Auf Platz sieben in dieser hart umkämpften Kategorie landet mit dem BMW 550i F10 übrigens noch ein weiteres Modell aus München.
In der Kategorie der Limousinen über 80.000€ hatte BMW in diesem Jahr keinen wirklich aussichtsreichen Vertreter am Start, denn der BMW M5 der Generation E60 wird nicht mehr gebaut und der Nachfolger ist noch nicht vorgestellt. Den Sieg sicherte sich der Porsche Panamera Turbo vor dem Aston Martin Rapide, dem Audi RS6 und dem Mercedes E 63 AMG.
Bei den Cabrios bis 40.000€ konnte sich die Lotus Elise mit einem Stimmenanteil von 29,8 Prozent relativ deutlich durchsetzen, schon auf dem zweiten Platz und somit noch vor dem Audi TT 2.0 TFSI landet aber der BMW Z4 sDrive23i. Auf Position sieben in dieser Kategorie landet das MINI John Cooper Works Cabrio. Bei den teureren Cabrios bis 60.000€ konnte sich der Porsche Boxster S gegen den Audi TT RS und die Lotus Elise SC durchsetzen, der BMW Z4 sDrive35i kommt auf den etwas undankbaren vierten Platz.
Einen weiteren Sieg für Fahrzeuge mit BMW Power gibt es in der Kategorie der Cabrios bis 120.000€ zu feiern, denn der Wiesmann Roadster MF3 ließ die etablierte Konkurrenz von Porsche 911 Carrera S Cabriolet, Corvette Grand Sport Cabrio, Porsche Boxster Spyder, KTM X-Bow und auch BMW M3 Cabrio hinter sich – Gratulation nach Dülmen!
Bei den Cabrios über 120.000€ Grundpreis konnte sich Audi mit dem R8 Spyder knapp den Sieg vor dem technisch ähnlichen Lamborghini Gallardo LP560-4 Spyder sichern. Es folgen das Porsche 911 Turbo S Cabriolet, der Alfa Romeo 8C Spyder und Wiesmann MF4-S.
In der Kategorie Coupés bis 50.000€ konnte sich mit der Lotus Exige S ein weiterer Exot durchsetzen, auf den Plätzen zwei und drei folgen das BMW 135i Coupé und der Audi TTS. Wenn im nächsten Jahr die 1er-Variante der M GmbH auf dem Markt sein und knapp unter 50.000€ eingepreist sein sollte, könnte es auch hier noch weiter nach oben gehen. Bei den Coupés bis 100.000€ setzte sich der Nissan GT-R gegen Lotus Evora und Corvette Z06 durch, auf den Positionen folgen Porsche 911 Carrera S, BMW M3 Coupé, Audi TT RS und Audi RS5.
Die Klasse der Coupés über 150.000€ konnte der Lamborghini Gallardo LP570-4 SL gewinnen, es folgen der Ruf Rt 12 S auf Porsche-Basis, der Aston Martin DBS und der Wiesmann GT MF5 mit dem 507 PS starken V10-Hochdrehzahlmotor von BMW. Bei den Supersportlern kommt auch Mercedes zu seinem ersten und einzigen Klassensieg, denn der SLS AMG konnte die meisten Stimmen sammeln. Es folgen der Gumpert Apollo Sport und der Ferrari 458 Italia.
Auch bei den Tuning-Fahrzeugen gab es Siege und Podestplätze für Modelle auf BMW-Basis. Zu nenen sind hier der Schäfer-MINI Cooper S Clubsport, der Hamann MINI Cooper S, der BMW 335d von AC Schnitzer, der BMW 123d von Hamann Motorsport, der Wimmer Z4 35i und der a-Workx BMW M3.
Insgesamt konnte BMW damit drei Klassensiege einfahren, dazu kommt jeweils ein Sieg von MINI und Wiesmann. BMW selbst kommt auf fünf Podiumsplatzierungen, dazu kommen weitere Podestplätze für Alpina und Wiesmann. Ebenfalls drei Kategorien konnte Porsche für sich entscheiden, bei den Podiumsplatzierungen liegt Audi an der Spitze. Einen Überblick über die einzelnen Klassen findet ihr direkt bei der sport auto online oder im aktuellen Heft, das seit heute im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.