Anfang nächster Woche erwarten wir die weltweiten Verkaufszahlen der BMW Group für den Mai 2010, nach den US-Verkaufszahlen vorgestern können wir nun aber mit dem deutschen Markt ein weiteres wichtiges Puzzlestück aufdecken, denn diese beiden Märkte sind schließlich die größten der BMW Group. Allerdings sind auch die Nachrichten aus Deutschland wenig erfreulich, denn der Absatz ging um 14,9 Prozent auf 22.991 Fahrzeuge zurück.
Einen Anteil daran hat natürlich die ‘fehlende’ Abwrackprämie, die im vergangenen Jahr zumindest bei MINI und der 1er-Reihe für gesteigerte Verkaufszahlen gesorgt hatte. Andererseits ist mit der neuen BMW 5er Limousine F10 ein brandneues Modell auf dem Markt, das den Rückgang allerdings nicht stoppen konnte. Eine Aufschlüsselung nach Modellreihen liegt uns derzeit noch nicht vor, aber wir hoffen, diese Anfang nächster Woche nachreichen zu können.
Im Marktumfeld hat sich die BMW Group ebenfalls nicht besonders gut geschlagen, denn auch wenn mit Mercedes nur eine einzige deutsche Marke gegenüber dem Vorjahreszeitraum wachsen konnte, hat sich die Premiumkonkurrenz eben doch besser geschlagen. Auch die VW-Tochter Audi kam auf ein geringeres Minus von 8,5 Prozent und damit auf 19.437 verkaufte Fahrzeuge. In absoluten Zahlen liegt man damit weiterhin hinter BMW, allerdings haben die Ingolstädter mit dem demnächst startenden Polo-Derivat Audi A1 noch einen Trumpf in der Hinterhand. Mercedes kam im Mai auf 26.769 Einheiten und ein Plus von 6 Prozent, damit liegen die Schwaben wie üblich (auf dem deutschen Markt) vor BMW.
Starke Rückgänge mussten auch die Volumenmarken verzeichnen. So kommen Toyota, Volkswagen, Opel und Ford auf Rückgänge zwischen 34,1 (VW) und 58,4 (Toyota/Lexus) Prozentpunkte. Wachsen konnten hingegen Land Rover, Jaguar, Chrysler, Jeep, Dodge, Mazda und Volvo. Für den Gesamtmarkt Deutschland ergibt sich im Mai ein Minus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
(Quelle: KBA via Focus.de)