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Euro NCAP: 5 Sterne für den 5er

Auch wenn es der Vorgänger nicht geschafft hat, sind fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest für einen BMW 5er natürlich ein Muss. Die neue BMW 5er Limousine F10 hat sich beim jüngst durchgeführten Test keine Blöße gegeben und die Höchstwertung von fünf Sternen erreicht. Natürlich erfolgt die Wertung aber nicht nur in der groben Einstufung nach Sternen, sondern auch noch in verschiedenen Kategorien zu jeweils 100 Punkten.

Als erstes Fahrzeug überhaupt konnte der BMW 5er dabei die absolute Höchstwertung von 100 Punkten in der Kategorie Assistenzsysteme erreichen. In den Bereichen Insassensicherheit kommt der BMW ebenfalls auf sehr gute 95 Prozent, bei der Kindersicherheit gibt es 85 Prozentpunkte und beim Fußgängerschutz bietet der neue 5er ebenfalls sehr gute 78 Punkte. Bei den Versuchen überzeugte die intern F10 genannte Limousine sowohl beim versetzten Frontalaufprall mit 64 km/h als auch beim seitlichen Pfahltest gegen eine Metallsäule. Bei beiden Unfallarten kam es weder beim Fahrer noch beim Beifahrer zu einer gefährlichen Belastung für irgendein Körperteil.

Auch bei einem Auffahrunfall bietet der neue 5er ein sehr hohes Schutzniveau, das Verletzungsrisiko im Nacken- und Halswirbelbereich ist gering. Zur Verbesserung des Fußgängerschutzes verfügt die 5er Limousine über eine aktive Motorhaube, die bei Unfällen mit Fußgängern oder Radfahrern mit Hilfe von Pyrotechnik für mehr Platz zwischen Motorhaube und Motorblock sorgt. Ein ähnliches System ist im Übrigen auch in der Mercedes E-Klasse verbaut. Dass der 5er mit Hilfe der optionalen Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion in der Lage ist, die Folgen von unvermeidbaren Unfällen zu reduzieren, hat er bereits vor einigen Tagen bewiesen.

Noch detailliertere Informationen enthält der Pressetext von BMW:

Die Maximalwertung beim europaweit bedeutendsten Crashtestverfahren verdankt die neue BMW 5er Reihe dem ganzheitlichen Sicherheitskonzept, das der Premium-Automobilhersteller bei allen neuen Modellen umsetzt. Mit hoch belastbaren Trägerstrukturen sowie grosszügig dimensionierten und exakt definierten Deformationszonen werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Fahrgastzelle auch bei schweren Kollisionen ihre Funktion als Überlebensraum für die Insassen erfüllen kann. Zu diesem Zweck werden beispielsweise die bei einem Frontalaufprall einwirkenden Kräfte über mehrere Lastpfade in der Bodengruppe, im Seitenrahmen, in der Stirnwand sowie im Dach abgeleitet und in den Deformationszonen absorbiert. Verstärkte Seitenstrukturen in den B-Säulen und den Schwellern, hochfeste Türverstärkungen und stabile Sitzquerträger reduzieren die Deformationstiefe sowie die Intrusionsgeschwindigkeit bei seitlichen Kollisionen. Mit verstärkten Säulen und Dachträgern wird darüber hinaus auch bei einem Überschlag für ein Höchstmass an Insassenschutz gesorgt.

Zu den hocheffizienten, von einer zentralen Sicherheitselektronik gesteuerten Rückhaltesystemen im Interieur der neuen BMW 5er Reihe gehören neben Front- und Becken-Thorax-Airbags die seitlichen Curtain-Kopfairbags für beide Sitzreihen. Alle Sitze sind mit Dreipunkt-Automatikgurten ausgestattet. Die Rückhaltesysteme verfügen über Gurtkraftbegrenzer, auf den vorderen Plätzen zusätzlich auch über eine Gurtstrammerfunktion. Zum Schutz vor Halswirbelverletzungen im Falle eines Heckaufpralls sind die vorderen Sitze ebenfalls serienmässig mit crashaktiven Kopfstützen versehen. Unter Berücksichtigung von Art und Intensität des Unfalls löst die zentrale Sicherheitselektronik die jeweils wirksamsten Schutzelemente aus. Darüber hinaus sind sowohl ISOFIX-Kindersitzbefestigungen auf den Fondsitzen als auch eine Möglichkeit zur Deaktivierung des Beifahrerairbags serienmässig vorhanden.

Zur Optimierung der aktiven Sicherheit verfügt die neue BMW 5er Reihe unter anderem über die Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control). Die präzise Steuerung und der aussergewöhnlich hohe Funktionsumfang des Systems gewährleisten auch in anspruchsvollen Fahrsituationen ein leicht kontrollierbares und sicheres Handling. Darüber hinaus tragen auch die ebenfalls serienmässige Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion (Speed Limit Device) und die Gurterkennung für alle Sitzplätze dazu bei, dass die neue BMW 5er Reihe als erstes Produkt im Euro NCAP Crashtest mit einer 100-Prozent-Wertung für den Bereich der Sicherheitsausstattung bedacht wurde.

Das Testverfahren des NCAP (New Car Assessment Programme) gilt als eine der anspruchsvollsten Prüfungen, denen sich neue Fahrzeuge weltweit unterziehen müssen. Der Euro NCAP Test ist ein europaweit von Regierungen, Automobilclubs und Verbraucherschutzorganisationen anerkannter Massstab für Crashsicherheit. Das Testszenario umfasst unter anderem eine Frontalkollision, einen Seitencrash sowie einen seitlichen Aufprall auf einen Stahlpfosten. Zusätzlich werden seit 2009 auch elektronische Sicherheitseinrichtungen berücksichtigt sowie zusätzliche Verletzungsrisiken bei unterschiedlichsten Kollisionsarten bewertet.

Nach Auswertung der Tests bescheinigten die Prüfer des Euro NCAP der neuen BMW 5er Reihe eine äusserst stabile Fahrgastzelle, die sowohl dem Fahrer als auch den Mitreisenden unabhängig von ihrer Grösse und Sitzpositionen einen umfangreichen Schutz vor Verletzungen gewährt. Eine maximale Punktwertung wurde insbesondere beim Seitenaufprall erzielt, auch bei allen weiteren Testszenarien wurde eine gute Schutzwirkung für erwachsene Passagiere ermittelt.

Eine herausragende Bewertung erfuhr die neue BMW 5er Reihe bei der Analyse des Insassenschutzes für Kinder. Sowohl beim Frontal- als auch beim Seitenaufprall wurde für den Test mit Sitzsystemen für drei Jahre alte Kinder die maximale Punktzahl vergeben. Bei beiden Testszenarien wurden zudem bei der Verwendung von Sitzsystemen für drei sowie für eineinhalb Jahre alte Kinder eine stabile Position und geringe Kopfbewegungen im Moment der Kollision registriert.

Darüber hinaus wird auch dem Fussgängerschutz im Rahmen des NCAP Crahstests eine gesteigerte Bedeutung beigemessen. Die neue BMW 5er Reihe stellt sich den modernen Anforderungen durch aufwendig modellierte Karosserieelemente mit nachgiebigen Strukturen an der Fahrzeugfront sowie durch eine aktive Motorhaube, die dazu beiträgt, das Verletzungsrisiko von Fussgängern und Radfahrern zu verringern. Ihr pyrotechnischer Auslösemechanismus wird bei Geschwindigkeiten zwischen 25 und 55 km/h aktiv, sobald die von Sensoren erfassten Daten auf eine entsprechende Kollision hinweisen, und hebt die Motorhaube im vorderen und hinteren Bereich an. Maximale Punktzahlen vergaben die Tester dabei für den vorderen Stossfänger sowie für jene Elemente der Fahrzeugfront, die im Falle einer Kollision für das Risiko von Kopfverletzungen bei Kindern relevant sind.

(Grafiken: Euro NCAP)

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