Die Verkaufszahlen der BMW Group haben sich auch im April positiv entwickelt. Insgesamt konnten 116.391 Fahrzeuge verkauft werden, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Prozent entspricht. Auch für das Gesamtjahr 2010 liegt man bisher um 14,0 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und es scheint momentan so, als sei die Krise überwunden. Besonders mit Blick auf die Situation in Griechenland sollte man allerdings im Auge behalten, dass der derzeitige Aufschwung noch nicht das endgültige Ende der Krise darstellen muss.
Erfreulich ist, dass erneut alle Marken wachsen konnten und der Erfolg der BMW Group somit auf einem soliden Fundament gebaut ist. Am Besten sah dabei Rolls Royce aus, denn dank des neuen Einstiegsmodell Ghost ist hier ein Wachstum um 251 Prozent auf 179 Einheiten zu verbuchen. Ebenfalls stark entwickelte sich die Marke BMW, die auf 98.494 Fahrzeuge kam und sich somit um 16,9 Prozent steigern konnte. Weniger rasant fällt die Erholung bei MINI aus, wo man zwar im Jahresvergleich über 10 Prozent stärker als im Vorjahr dasteht, sich im April aber kaum steigern konnte.
Beim Blick auf die Regionen und Einzelmärkte gab die BMW Group auch im April ein starkes Bild ab: Während einzelne Märkte wie beispielsweise Deutschland deutlich schrumpften – die Auswirkungen der Abwrackprämie wirken sich nun wie erwartet vor allem auf die Volumenhersteller aus, insgesamt steht ein Minus von 31,7 Prozent zu Buche – konnte sich die BMW Group auf dem Heimatmarkt um 7,1 Prozent auf 25.593 Einheiten steigern. In Europa wurden 64.583 Fahrzeuge verkauft, was einem leichten Plus von 3,8 Prozent entspricht.
Über die US-Zahlen hatten wir schon ausführlicher geschrieben, auch hier konnte die BMW Group um 9 Prozentpunkte wachsen. Auf den asiatischen Märkten legte die BMW Group um 64,8 Prozent zu und kam auf 20.624 Verkäufe im April. Dafür verantwortlich ist einmal mehr China, denn allein dort konnten 12.440 Fahrzeuge an Kunden übergeben werden, womit die Verkaufszahlen des Vorjahresmonats erneut mehr als verdoppelt werden konnten (+114,9%). Ian Robertson ist dementsprechend zuversichtlich: “Wir wollen in China weiter kräftig wachsen und 2010 mehr als 120.000 Fahrzeuge verkaufen.”
Beim Blick auf die Modellreihen sorgen wie zuletzt der BMW Z4 Roadster und der BMW 7er für Freude. Der Z4 konnte das stärkste Wachstum aller Modellreihen aufweisen und sich um 497,2 Prozent auf 2.347 Einheiten steigern. Die BMW 7er Limousine konnte 5.671 Käufer finden und sich somit gegenüber dem April 2009 um 61,8 Prozent steigern. Für die meisten Einheiten ist wie gewohnt die 3er-Reihe verantwortlich und auch hier gibt es ein erfreuliches Wachstum um 13,4% auf 34.549 Fahrzeuge zu vermelden. Der neue BMW X1 fand allein im April 8.075 Kunden und wird von den Märkten hervorragend angenommen. Gleiches gilt für den BMW 5er Gran Turismo, der 2.070 Kunden fand und die Erwartungen auch weiterhin übertrifft. Zahlen zur neuen BMW 5er Limousine F10 wurden nicht veröffentlicht, wir versuchen aber, diesbezüglich etwas in Erfahrung zu bringen.
Ian Robertson (Mitglied des Vorstands der BMW AG für Vertrieb und Marketing): “Wir konnten auch im April von einer zunehmenden Marktnachfrage profitieren. In fast allen europäischen Märkten, in Amerika und in Asien haben wir den Absatz gesteigert. Dank zahlreicher neuer attraktiver Modelle wie etwa dem neuen BMW 5er oder dem neuen MINI Countryman, der im Herbst startet, sind wir hervorragend aufgestellt und bleiben für die kommenden Monate zuversichtlich. Auch 2010 wird die BMW Group der weltweit führende Premiumhersteller bleiben. Es bleibt allerdings abzuwarten, inwieweit der wirtschaftliche Aufschwung auf vielen Märkten selbsttragend und nachhaltig ist.”