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BMW Group legt Geschäftsbericht 2009 vor – interessante Statistiken

Mit dem Geschäftsbericht für das Gesamtjahr 2009 hat die BMW Group heute auch zahlreiche interessante Statistiken veröffentlicht, die beispielsweise die regionale Verteilung der Verkaufszahlen in den letzten Jahren anschaulich darstellen. Auch die Entwicklung der Automobilproduktion und des -verkaufs seit 2005.

Neben dem Vergleich mit den Jahren 2005 bis 2009 sind dabei auch die spezifischen Verteilungen der Modellreihen sowie der Regionen interessant, die entsprechenden Grafiken haben wir für euch aus dem Geschäftsbericht kopiert.

Zunächst bietet uns der Geschäftsbericht die Möglichkeit, noch einmal etwas genauer auf die Verkaufszahlen zu blicken.Eine interessante Grafik zeigt uns die Verteilung der Verkaufszahlen nach Einzelmärkten. Hier wird gut sichtbar, dass die drei wichtigsten Märkte Deutschland, USA und Großbritannien zusammen für rund die Hälfte des Absatzes verantwortlich sind. Man kann aber heute schon prognostizieren, dass aufstrebende Märkte wie China und Indien dieses Bild in den kommenden Jahren verändern werden.

Beim Blick auf die Verkaufszahlen des Jahres 2009 im Vergleich mit den Jahren 2005, 2006, 2007 und 2008 wird ebenfalls gut sichtbar, dass der Anteil Asiens in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist, auch der Einbruch des US-Marktes im Jahr 2009 ist unübersehbar.

Die Auswirkungen der reduzierten Verkaufszahlen werden natürlich auch beim Gewinn deutlich, der in den Jahren 2008 und 2009 dramatisch niedriger als in den erfolgreichen Jahren 2005, 2006 und 2007 ausgefallen ist. Dabei spielen natürlich auch die geringere Auslastung der Werke sowie Kurzarbeits- und Zeitarbeitsregelungen eine Rolle.

Die schlechtere Auslastung der Werke ist auch dafür verantwortlich, dass der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen je produziertem Fahrzeug gegenüber 2008 gestiegen sind. Bei besserer Auslastung der Werke ist davon auszugehen, dass auch der Wert von 2008 wieder unterboten werden kann.

Einen weiteren interessanten Einblick gibt uns das Tortendiagramm über die Produktion nach Werken. Wichtigstes Werk ist demnach mit großem Vorsprung Regensburg, es folgen Oxford, München und Dingolfing. Auch hier sind in den nächsten Jahren Verschiebungen zu erwarten, so könnte beispielsweise das Werk Spartanburg Anteile gewinnen, wenn der neue BMW X3 so erfolgreich wie erhofft wird. Relativ sicher ist ein Bedeutungsgewinn für das moderne Werk in Leipzig, wo ab 2013 das Megacity Vehicle gebaut werden soll.

Interessant ist wie immer auch der detaillierte Blick auf den Erfolg der einzelnen Baureihen, den wir euch sowohl für BMW als auch MINI und Rolls Royce bieten können. Gegenüber dem Jahr 2008 haben bei BMW fast alle Modellreihen mit Verlusten zu kämpfen, dabei wurden vor allem die 6er-Reihe (-46,9%), der X3 (-34,1%) und der X5 (-23,7%) hart getroffen, was unter anderem an den dramatischen Verlusten auf dem US-Markt lag, wo kleinere und sparsamere Fahrzeuge im letzten Jahr deutlich gefragter waren. Erfreulich haben sich hingegen der BMW X6, der Z4 und der 7er entwickelt.

Bei MINI sorgte vor allem das modernisierte Cabrio (Generation R57) für Erfolge, während Clubman R55 und Hatchback R56 nicht ganz das Vorjahresniveau erreichen konnten. Bei den Motorisierungen dominieren die mittleren Modelle Cooper und Cooper D mit einem Anteil von 53,6%, es folgt das Topmodell Cooper S mit äußerst respektablen 26,2%. Interessanterweise ist es bei MINI noch immer der Fall, dass die Einstiegsmotorisierung nicht den größten Anteil liefert, stattdessen stehen One und One D mit 20,2% am Ende der Tabelle.

Bei Rolls Royce ist interessant zu beobachten, dass in der absoluten Luxusklasse offenbar der Wunsch nach Individualität im Extrem weiterhin vorhanden ist, denn die prozentual besten Verkaufszahlen konnte das Phantom Coupé erreichen, dass sich gegenüber 2008 signifikant steigern konnte, während die klassische Phantom Limousine und das Drophead Coupé genannte Cabrio die Vorjahreswerte deutlich verfehlten. Der neue Ghost auf Basis der BMW 7er-Reihe konnte mit 167 Einheiten ebenfalls schon relevant zum Gesamtergebnis beitragen, obwohl er erst zum Ende des Jahres hin ausgeliefert wurde.

Eine weitere interessante Statistik ist der Anteil der Dieselfahrzeuge an den verkauften BMWs, denn dieser befindet sich mit 43% weiterhin auf extrem hohen Niveau, obwohl die Stückzahlen seit dem Rekordjahr 2007 deutlich zurückgegangen sind.

Wer die Lust an Statistiken und Tabellen nun noch immer nicht verloren hat, findet in unserer Galerie noch ein paar weitere aktuelle Zahlen aus dem aktuellen Geschäftsbericht:

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