Nach einem schwierigen Freitag verlief auch das heutige Qualifying alles andere als erfreulich für das nicht mehr von BMW unterstützte BMW Sauber F1 Team und seine beiden Piloten Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi. Während der Spanier auf Position 14 landete, konnte sich der Japaner für Position 16 qualifizieren. Damit liegt das Sauber Team zwar einerseits vor den neuen Teams wie Lotus, HTR und Virgin, andererseits aber auch deutlich hinter den eigenen Erwartungen.
Die Spitzenteams Red Bull mit Sebastian Vettel und Ferrari mit Felipe Massa und Fernando Alonso und auch die Verfolger von Mercedes und McLaren waren deutlich außerhalb der Reichweite der Fahrzeuge aus Hinwil, auch wenn speziell bei Mercedes mit Michael Schumacher auf der siebten Position ebenfalls keine Freudensprünge wahrnehmbar sein dürften.
Pedro de la Rosa: “Ich bin nicht zufrieden, wir hatten etwas mehr erwartet, ehe wir hierher kamen. Aber wir wussten schon gestern, dass die Strecke mit dem neuen Abschnitt nicht gut für uns ist. Ein paar Zehntelsekunden gehen auf meine Kappe, weil ich auf meiner letzten Runde Fehler gemacht habe. Ich habe zu viel gewollt, in diesem Moment war ja nicht allzu viel zu verlieren. Es war also nicht gut, und das Rennen morgen wird für die Fahrer und die Teams hart, insbesondere bezüglich der Reifennutzung. Ich fürchte, sie werden von der ersten Runde an überhitzen. Obwohl ich mit dem Ergebnis nicht glücklich bin, habe ich mein erstes Qualifying nach drei Jahren doch genossen.”
Kamui Kobayashi: “Nach den Wintertests haben wir uns etwas schneller eingeschätzt, aber wir straucheln in dem kurvigen und welligen neuen Streckenabschnitt. Außerdem sind die Temperaturen natürlich viel höher, was auch ein neuer Faktor im Zusammenspiel von Auto und Reifen ist. Wir müssen wirklich hart arbeiten, um besser zu werden. Das Rennen wird hart, aber ich hoffe, dass unser Auto eher sanft mit den Reifen umgeht und wir noch etwas nach vorn kommen. Es gibt immer eine Chance auf Punkte.”
Peter Sauber: “Nach unseren viel versprechenden Tests habe ich vom ersten Qualifying der Saison mehr erwartet. Aber wir konnten die Probleme, die wir mit dieser Strecke bereits gestern hatten, bis zum Qualifikationstraining nicht lösen.”
Willy Rampf: “Aufgrund der Resultate der Wintertestfahrten war es unser Ziel, ein Auto ins dritte Qualifikationstraining zu bringen. Davon waren wir weit entfernt. Wie werden nun versuchen, durch eine optimale Rennstrategie Positionen gut zu machen. Vor den nächsten Rennen müssen wir das Auto deutlich verbessern.”
(Bilder & Infos: BMW Sauber F1 Team)