Wie immer beginnt die BMW Group die Vorstellung der Februar-Zahlen mit den USA, die Zahlen zu den weiteren Märkten werden in wenigen Tagen folgen. Die bisher veröffentlichten Zahlen aus den USA sind jedenfalls durchaus erfreulich, denn gegenüber dem zugegebenermaßen schwachen Vorjahr konnten BMW und MINI ihren Absatz um 13,7 Prozent steigern.
Einen großen Anteil daran tragen die in den USA als Light Trucks bezeichneten X-Modelle X3, X5 und X6. Deren Absatz hatte unter den Folgen der Wirtschaftskrise besonders gelitten und so ist dort nun eine Steigerung um 72,7% zu verbuchen. Die Verkaufszahlen des BMW X6 haben sich fast verdoppelt, beim X5 steht ein Plus von 75,5% zu Buche und selbst der in die Jahre gekommene BMW X3 der Generation E83, der kurz vor seiner Ablösung steht, konnte sich noch einmal um über 30% auf dennoch bescheidene 351 Einheiten steigern – kein Vergleich zu den 2.959 Einheiten des BMW X5, der von der Größe her dem amerikanischen Geschmack deutlich eher entspricht als der kleinere Bruder.
Bei den “passenger cars” stellt die 3er-Reihe wie gewohnt die stärkste Baureihe dar und konnte sich immerhin um 6,3 Prozent steigern. Der Zuwachs bei der 7er-Reihe ist prozentual offenbar zu groß, um in der Tabelle Platz zu finden. Die im letzten Jahr besonders von der Krise betroffene 7er-Reihe kam lediglich auf 10 Einheiten, die nun abgesetzten 899 Einheiten entsprechen also einer Steigerung um den Faktor 90.
Beim BMW Z4 ist ebenfalls eine beträchtliche Steigerung zu verzeichnen, denn der Vorgänger der Generation E85 war im Vorjahr am Ende seines Lebenszyklus und der Nachfolger der aktuellen Generation E89 war bereits vorgestellt.
2.270 Einheiten von der 5er-Reihe sind in Anbetracht der Umstände ebenfalls zufriedenstellend, denn der BMW 5er der Generation E60 befindet sich in einer ganz ähnlichen Situation wie der BMW Z4 E85 vor einem Jahr: Der Nachfolger ist bereits vorgestellt und die neue Generation wird noch nicht verkauft.
Bei MINI fällt die Steigerung mit 1,6 Prozent vergleichsweise bescheiden aus. Auch hier ist ein ähnlicher Effekt wie beim BMW Z4 zu beobachten, denn auch das MINI Cabrio wurde im letzten Frühjahr abgelöst und hatte dementsprechend schwache Verkaufszahlen im Februar. Die klassischen Hatchback-Modelle und der Clubman konnten hingegen nicht die Verkaufszahlen des Vorjahres erreichen, sodass das leichte Plus der Marke MINI allein dem Cabrio zu verdanken ist. Für die Marken BMW und MINI ergeben sich insgesamt 17.971 Verkäufe, was einer Steigerung um 13,7 Prozent entspricht.
Jim O’Donnel (Vorsitzender BMW Nordamerika): “Es ist ein positives Signal des Marktes, dass sowohl die Verkaufszahlen von BMW und MINI als auch die einiger anderer Premiumhersteller im Februar gewachsen sind. Angeführt von der 7er-Reihe vor einem Jahr beginnen wir nun damit, das Herz unserer Modellpalette zu erneuern und wir glauben daran, dass unsere Marktstärke sich im Zuge dieser Maßnahme in den nächsten Jahren weiter verbessern wird. Beispielsweise haben wir genau heute die neue 5er-Reihe auf dem Genfer Automobilsalon enthüllt und diese wird im Juni auf dem US-Markt eintreffen.”