Nach zehn Jahren als Technischer Direktor des Teams von Peter Sauber übergibt Willy Rampf dieses Amt zum 1. April 2010 an den 18 Jahre jüngeren Briten James Key, der ebenfalls über umfangreiche Formel 1-Erfahrung verfügt und bisher für die Rennställe Lotus, Jordan, Spyker und Force India gearbeitet hat. Bei letztgenanntem Team war Key für die Entwicklung des VJM02 zuständig, der im Vorjahr eine Pole Position, eine schnellste Rennrunde und einen Podestplatz erringen konnte.
Anlässlich des Wechsels auf dieser wichtigen Position gibt es bei uns auch die Stimmen der beiden Beteiligten sowie des Teamchefs Peter Sauber:
Willy Rampf: “Als Technischer Direktor eines Formel-1-Teams muss man dem Beruf alles andere unterordnen. Das habe ich zehn Jahre mit Leidenschaft getan, aber jetzt ist Zeit für die Stabübergabe. Peter Sauber hat mir die Möglichkeit gegeben, in diese Liga des Motorsports einzusteigen. Ich habe all die Jahre in diesem Team sehr geschätzt.”
James Key: “Als ich das erste Mal die Fabrik in Hinwil besichtigt habe war mir sofort klar, was ich dort für Möglichkeiten haben würde. Der Windkanal, der Supercomputer, der Maschinenpark und die Kompetenz dieser Mannschaft waren schlagkräftige Argumente. Das Potenzial bei Sauber ist signifikant, in der sich ständig wandelnden Welt der Formel 1 ist das Team gegenwärtig sehr gut aufgestellt. Ich bin meinem alten Team dankbar für die vergangenen zwölf Jahre, aber ich kann meinen Dienstantritt in der Schweiz jetzt kaum noch abwarten. Ich möchte Peter Sauber und dem Team für diese großartige Chance danken.”
Peter Sauber: “James kann trotz seiner Jugend auf mehr als ein Jahrzehnt Formel-1-Erfahrung zurückblicken, insbesondere das Fahrzeug der Saison 2009 hat positiv überrascht. Er kommt aus einem Privatteam und kennt die Arbeit mit limitiertem Budget. Bei uns findet er technische Möglichkeiten auf einem hohen Niveau vor. Willy und James werden den April für die Übergabe nutzen.
Ich kenne Willys Wunsch ja schon eine Weile und kann ihn verstehen. Er hat Grossartiges für unser Team geleistet. Für die Saison 1994 hatte ich ihn als Renningenieur gewinnen können. 1998 verliess er das Team zwischenzeitlich, um seinen Traum von der Rallye Paris-Dakar als BMW Rennleiter auszuleben, mit Erfolg, wie wir wissen. 1999 kam er mit dem klaren Ziel, Technischer Direktor zu werden, zu uns zurück. 2001 war praktisch sein erstes F1-Auto am Start, und wir wurden als Privatteam Vierter in der WM der Konstrukteure. Wir haben Willy viel zu verdanken.”
(Bild & Infos: BMW Sauber F1 Team)