Noch immer ist die Zukunft von BMW im Motorsport in den nächsten Jahren nicht wirklich geklärt und es stehen mehrere Varianten im Raum. Neben einem noch immer im Raum stehenden Engagement in der DTM steht auch die Zukunft in der WTCC zur Debatte, außerdem sind diverse Auftritte mit dem BMW M3 GT2 bei 24 Stunden- und anderen Langstreckenrennen denkbar.
Die Zeitschrift Sport Auto schreibt nun in ihrer neuesten Ausgabe, dass immerhin schon eine erste Entscheidung gefallen sei: In der WTCC wolle man demnach ab 2010 nur noch mit zwei oder drei Autos antreten, darüber hinaus hält man sich mehrere Optionen offen. Auf Basis des BMW Z4 soll angeblich ein Rennwagen nach GT3-Reglement aufgebaut werden, der vom 4,4 Liter großen V8 des BMW M3 GTS angetrieben wird.
Natürlich ist davon auszugehen, dass dieses Triebwerk in einem Fahrzeug von BMW Motorsport mehr als die 450 PS der Straßenversion mobilisiert. Besonders erfreulich wäre es natürlich, wenn zu Homologationszwecken auch von diesem Rennwagen eine Serienversion mit Straßenzulassung auf den Markt gebracht werden würde, was aber derzeit reine Spekulation ist.
Mit dem Z4 könnte man ab 2011 eventuell in der DTM antreten, denn auch dort deuten sich umfangreiche Regeländerungen an. Sollte man hier wie gewünscht Einfluss nehmen können, ist es durchaus denkbar, dass man den derzeit stattfindenden Zweikampf zwischen Audi und Mercedes um die Farben von BMW erweitert. Das Interesse von BMW ist aber, dass die Autos zumindest etwas seriennäher als derzeit sind, es sich also nicht um ein Prototypenreglement handelt.
Sollte man auch 2011 in der WTCC antreten wollen, wäre die Entwicklung eines 1,6 Liter großen Turbomotors nötig, denn dieser wird ab 2011 in allen Autos vorgeschrieben sein. Dasselbe Triebwerk könnte man dann auch in der Rallye- WM einsetzen, als Fahrzeug wäre hier beispielsweise eine Rallye-Variante des neuen MINI Countryman denkbar.
Wir versuchen natürlich, mehr Infos zu diesem Thema zu erhalten, allerdings wird das erfahrungsgemäß nicht leicht, denn bis 2011 vergeht einfach noch zu viel Zeit. Insofern werden manche Entscheidungen momentan noch nicht getroffen worden sein oder können zumindest wieder umgestoßen werden, weshalb sämtliche Infos in dieser Richtung mit Vorsicht zu genießen sind.