Da heute schon der 9. November ist, haben wir schon länger ungeduldig auf die Oktober-Zahlen der BMW Group gewartet, das Warten hat sich aber gelohnt. Denn wie schon in den Vormonaten konnte BMW auch im Oktober mehr Autos als im Vorjahresmonat verkaufen und auf einigen Einzelmärkten signifikante Wachstumsraten realisieren.
Weltweit wurden 115.252 Modelle der drei Marken BMW, MINI und Rolls Royce abgesetzt, also 2,0 Prozent als im Oktober 2008. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2009 konnten insgesamt 1.054.811 Fahrzeuge verkauft werden, was wie erwartet einem Rückgang um 14% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Angesichts der langsamen Erholung der Märkte scheint es realistisch, dass man für das Gesamtjahr einen Rückgang zwischen 10 und 15% erleben wird.
Die großen Wachstumsmärkte China, Indien und Brasilien haben es trotz der Krise geschafft, schon jetzt die Werte des Gesamtjahres 2008 zu übertreffen. Im Oktober konnte der Vorjahreswert in China um 81% überboten werden (9.558 Einheiten), Indien meldet 343 Verkäufe (+55,9%) und Brasilien vermeldet 838 verkaufte Einheiten (+224,8%). Auch wenn die Stückzahlen hier insgesamt noch klein sind, ist es wichtig, schon jetzt Marktanteile im Premiumsegment zu sichern und so die Grundlage für ein solides Wachstum in den nächsten Jahren zu legen.
Erstmals seit einem Jahr konnte auch die Kernmarke BMW wieder ein leichtes Plus von 0,4% vermelden, bisher war stets MINI für das Wachstum der BMW Group zuständig gewesen. Weltweit wurden 95.859 Fahrzeuge verkauft, per Oktober ergeben sich somit 873.318 Einheiten. Besonders starke Zuwächse gab es wieder einmal bei BMW Z4 (2.079 Einheiten / +126,2%) und BMW 7er (4.780 / + 71%). Auch von der 1er-Reihe gibt es erfreuliche Zahlen zu vermelden (17.902 / +8,4%), hierfür dürften einerseits neue Modelle wie der überarbeitete BMW 116i sowie der 116d verantwortlich sein, andererseits aber auch die bei allen Motorisierungen besonders niedrigen Verbrauchswerte.
Weitere Impulse erhofft man sich von neuen Modellen wie dem BMW X1 und dem BMW 5er GT, außerdem wird ja ab März 2010 der neue BMW 5er bei den Händlern stehen. Für BMW X1 und BMW 5er GT vermeldet BMW schon jetzt höhere Verkaufszahlen, als man sie sich erhofft hatte.
Aber nicht nur BMW, auch MINI hat mal wieder kräftig zugelegt und konnte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,1% auf nun 19.323 Einheiten verbessern. Den größten Zuwachs hat dabei erneut das MINI Cabrio, dessen 2.172 Einheiten einer Steigerung um 336,1% entsprechen.
Bei Rolls Royce konnten auch im Oktober die Vorjahreswerte nicht erreicht werden, 70 Einheiten entsprechen einem Rückgang um 40,7%. Im Gesamtjahr konnten bisher 531 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben werden (-43,8%). Besserung in Form des Rolls Royce Ghost ist aber bereits in Sicht, denn es gibt bereits zahlreiche unterschriebene Kaufverträge, die Auslieferungen beginnen aber erst gegen Ende des Jahres.