Neben den Zahlen zu den Finanzen enthält der Quartalsbericht der BMW Group wie immer auch die Zahlen zum Absatz, die für uns ebenfalls interessant sind.
Insgesamt konnten in den ersten neun Monaten des Jahres 939.554 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls Royce ausgeliefert werden. Das entspricht einem Rückgang um 15,7% gegenüber dem Vorjahreswert. Sollten die positiven Signale der letzten Monate von Dauer sein, erhofft sich BMW für das Gesamtjahr einen Rückgang zwischen 10 und 15%.
Von den insgesamt 939.554 Einheiten entfallen 777.455 auf die Marke BMW, also fast 83%. Gegenüber dem Vorjahr kommt BMW damit auf ein Minus von 16,2%. Etwas niedriger fiel der Verlust bei MINI aus, dort befindet man sich bei aktuell 161.638 Einheiten und einem Minus von 12,6%. Auf Rolls Royce entfallen 461 Auslieferungen, ein Rückgang um 44,3%.
Allein im dritten Quartal 2009 konnten 324.100 Einheiten verkauft werden, was nur einem Rückgang um 7,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Schon daran ist erkennbar, dass die Krise momentan am Abflachen ist und sich die Zahlen wieder positiver entwickeln.
Wichtige Einzelmärkte
In Nordamerika konnten bisher 201.076 Fahrzeuge abgesetzt werden, das entspricht einem Rückgang von 22%. Auch hier deutet sich aber eine Erholung der Situation an. Im dritten Quartal bedeuten 73.147 verkaufte Einheiten nur noch einen Verlust von 14,5%. Der Löwenanteil dieser Zahlen entfällt natürlich auf die USA, wo 179.364 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben wurden.
Auch in Europa konnten für das dritte Quartal etwas positivere Zahlen gemeldet werden, 184.482 Auslieferungen sind nicht einmal 10% weniger als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2009 ergeben sich bisher 559.487 Einheiten (-17,0%).
Derzeit größter Einzelmarkt der BMW Group ist das Heimatland Deutschland, konnten in Q3 59.939 Einheiten abgesetzt werden (-9,2%). In den bisherigen drei Quartalen fährt man insgesamt fast auf Vorjahresniveau (201.601 Verkäufe, -5,1%).
Im asaitischen Raum ist es nach wie vor China, das für positive Signale auf dem Automobilmarkt verantwortlich ist. Insgesamt wurden in Asien im dritten Quartal 47.845 Einheiten ausgeliefert, eine Steigerung um 13,8%. Für das Gesamtjahr ergeben sich bisher 129.557 verkaufte Automobile, was einem leichten Plus von 3,1% entspricht. Hauptverantwortlich dafür ist der größte Eiznelmarkt in Asien, denn in China konnte die BMW Group ihre Verkäufe in den ersten drei Monaten um satte 23,7% auf 67.463 Einheiten steigern.
Verkaufszahlen einzelner Baureihen
Wie immer ist auch ein Blick auf die einzelnen Baureihen der drei Marken interessant, dieser soll an dieser Stelle überblicksweise nicht fehlen. Alle Zahlen beziehen sich auf die ersten drei Quartale 2009:
- BMW 1er-Reihe: 164.114 Einheiten (-5,6% ggü. Vorjahr), Fünftürer vor Dreitürer, Cabrio und Coupé
- BMW 3er-Reihe: 292.466 Einheiten (-20,6%), Limousine vor Touring, Coupé und Cabrio
- BMW 5er-Reihe: 127.363 Einheiten (-17,6%), Limousine vor Touring
- BMW 6er-Reihe: 7.078 Einheiten (-47,5%), Coupé vor Cabrio
- BMW 7er-Reihe: 33.409 Einheiten (+13,8%)
- BMW X3: 41.368 Einheiten (-36,9%)
- BMW X5: 64.270 Einheiten (-30,0%)
- BMW X6: 30.459 Einheiten
- BMW Z4: 16.928 Einheiten (+7,3%)
- MINI Hatchback: 110.611 Einheiten (-12,8%), Cooper vor One vor Cooper S
- MINI Cabrio: 22.271 Einheiten (+1,3%), Cooper vor Cooper S vor One
- MINI Clubman: 28.756 Einheiten (-20,4%), Cooper vor Cooper S vor One
- Rolls Royce Phantom: 191 Einheiten (-59,8%)
- Rolls Royce Drophead Coupe: 148 Einheiten (-54,5%)
- Rolls Royce Coupé: 122 Einheiten
In wenigen Tagen dürften auch die Verkaufszahlen für den Oktober verfügbar sein und es ist zu hoffen, dass sich der positive Trend fortgesetzt hat. Sobald es die Zahlen gibt, werden wir natürlich darüber berichten.