BMW M3 GT2 gewinnt auf Anhieb in Okayama

Motorsport | 31.10.2009 von 0

Noch etwas erfolgreicher als die WTCC-Piloten waren Dirk Müller und Tommy Milner in Okayama, denn die beiden konnten mit dem BMW M3 GT2 gleich auf …

Noch etwas erfolgreicher als die WTCC-Piloten waren Dirk Müller und Tommy Milner in Okayama, denn die beiden konnten mit dem BMW M3 GT2 gleich auf Anhieb beweisen, wie schnell der Rennwagen ist, der nach unseren Informationen beim 24-Stunden-Klassiker an der Nordschleife im kommenden Jahr teilnehmen wird.

Nach 113 Runden hatten Müller und Milner 0,292 Sekunden Vorsprung auf Marc Lieb und Wolf Henzler im Porsche 911 RSR und konnten den ersten Sieg des BMW M3 GT2 in Asien feiern. Nachdem man von Startplatz fünf gestartet war, hatte man es vor allem einer tollen Strategie zu verdanken, am Ende ganz oben zu stehen.

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Nachdem Jörg Müller in den ersten 52 Runden bereits auf Platz 2 vorgefahren war, übernahm Milner das Steuer und konnte den führenden Porsche in Runde 78 überholen. Beim anschließenden Boxenstopp verzichtete man dann auf einen eigentlich geplanten Reifenwechsel und ließ Milner am Steuer, folglich hatte man deutlich weniger Standzeit.

Allerdings gab es nun wie erwartet Probleme mit den abbauenden Reifen, denn der Porsche RSR kam Runde für Runde näher und war acht Minuten vor Ende des Rennens direkt am Heck des M3 GT2. Tommy Milner überzeugte jedoch mit einer tollen Leistung, beging keinen Fehler und konnte so den Sieg ins Ziel retten.

Um 01:00 Uhr MEZ findet übrigens der zweite Lauf statt, eventuell ja ähnlich erfolgreich wie der Erste?

Bobby Rahal (Teamchef): “Das ist ein fantastisches Ergebnis. Im Qualifying standen wir noch nicht da, wo wir hinwollten. Dirk hat in den ersten Runden des Rennens viel Boden gutgemacht. Unser Benzinverbrauch und unsere Pace waren klasse. Wir haben beim zweiten Stopp unsere Dunlop-Reifen nicht gewechselt – und Tommy ist dann das Rennen seines Lebens gefahren. Der Porsche hat zwar noch zu uns aufgeschlossen, kam aber nicht vorbei. Es bleibt nur wenig Zeit, um unseren Sieg zu feiern. Denn schon morgen geht es in die nächste Runde. Japan ist bisher ein exzellentes Pflaster für uns.”

Tommy Milner: “Das Rennen hat es in sich gehabt. Nachdem wir beim zweiten Stopp keine Reifen gewechselt hatten war mir klar, dass es ein enges Finish geben würde. Marc Lieb schloss zu mir auf. Ich musste unbedingt den ersten Angriff abwehren, um eine Chance zu haben. Das ist mir gelungen. Endlich habe ich meinen ersten Sieg errungen. In der ALMS stand ich fünf Mal auf dem Podium und war schon ein paar Mal nah dran. Nun hat es geklappt. Mein großer Dank geht an das Team, das auch hier in Japan wieder großartige Arbeit leistet.”

Dirk Müller: “Wir wussten, dass unser Paket gut funktioniert. Dass es sogar gut genug für den Sieg war, ist toll. Nach dem Start habe ich mehrere Positionen gewinnen können. Bei diesen engen Duellen kommt mir meine Erfahrung aus der Tourenwagen-WM zu Gute. Ich habe hinter dem Porsche nichts riskiert und geduldig auf meine Chance gewartet. Das hat sich ausgezahlt. Tommy hat einen tollen Job gemacht und den Sieg unter Dach und Fach gebracht.”

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