BMW erweitert Werk Regensburg für 300 Millionen Euro

News | 23.10.2009 von 0

Rund 300 Millionen Euro wird die BMW Group in den nächsten Jahren in den Standort Regensburg stecken, der bereits in den letzten Jahren für 84 …

Rund 300 Millionen Euro wird die BMW Group in den nächsten Jahren in den Standort Regensburg stecken, der bereits in den letzten Jahren für 84 Millionen Euro um eine zusätzliche Coil- und Pressanlage erweitert wurde, die gestern in Betrieb genommen werden konnte.

Von den nun beschlossenen Veränderungen sollen vor allem der Karosseriebau und die Montage profitieren, dazu werden diverse Gebäude erweitert und neue Roboter-, Montage- und Prüfstandsanlagen geschaffen.

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Die jetzt in Betrieb genommene Anlage ist neben der baugleichen im Leipziger BMW-Werk die modernste und schnellste Pressenlinie weltweit. Die Presskraft der Anlage beträgt gewaltige 9.100 Tonnen; die Produktionskapazität von Pressteilen konnte damit um 77% gesteigert werden.

Die künftigen Erweiterungen umfassen eine Vergrößerung der Gebäudeflächen für Logistik und Produktion um 22.000 Quadratmeter. Diese neue Fläche wird unter anderem 17 neuen Prüfständen zur Endkontrolle von Fahrzeugen Platz schaffen.

Allerdings stand wie üblich nicht nur der Ausbau der Produktionskapazität im Blickfeld, auch die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben eine Rolle gespielt. Das zum Vermeiden von Überhitzung der Pressen nötige Kühlwasser wird dabei stark erwärmt und wird im Winter dazu genutzt werden, die Hallen zu heizen. Die dabei gewonnene Wärme ist so groß, dass man rund 90% des Heizbedarfs im Presswerk nur mit Hilfe des Kühlwassers realisieren kann.

Und weil nun fast alle Press-Teile direkt in Regensburg hergestellt werden können, entfallen auch rund zwei Millionen LKW-Kilometer jährlich. Diese waren bisher nötig, um die entsprechenden Teile nach Regensburg zu liefern. Allein dadurch ergibt sich eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um etwa 1.600 Tonnen pro Jahr.

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