Erst bei einer genauen Lektüre der technischen Daten des BMW 1er ab September 2009 fällt auf, dass auch im BMW 130i demnächst ein anderer Motor seinen Dienst verrichtet.
Konnte der BMW 130i bisher auf 265 muntere Pferdchen und ein maximales Drehmoment von 315 Newtonmetern verweisen, erhält er nun offenbar dieselbe Ausbaustufe wie der BMW Z4 sDrive30i.
Konkret heißt das: “nur noch” 258 PS bei 6.600 U/min statt wie bisher 265 PS bei derselben Drehzahl, “nur noch” 310 Newtonmenter maximales Drehmoment zwischen 2.600 und 3.000 U/min statt wie bisher 315 Newtonmeter bei 2.750 U/min.
Die Fahrleistungen bleiben von dieser Änderung unberührt, der Verbrauch des ab Herbst verbauten Motors liegt allerdings mit 8,5 l/100km zwei Zehntelliter höher als bisher.
Der eigentliche Grund für die Verwendung dieser Motorvariante ist ähnlich wie beim Z4 E89 die bessere Schadstoffeinstufung, denn der neue Motor erreicht die Grenzwerte der EU5-Norm, während bisher nur EU4 angegeben werden konnte.
Außerdem kann der Motor weltweit in identischer Form angeboten werden, weil er dank der nicht verbauten Direkteinspritzung nicht auf besonders hochwertigen Kraftstoff angewiesen ist, den man in manchen Regionen nicht erhält.
Es macht daher aus Sicht von BMW durchaus Sinn, die Stückzahlen dieses weltweit einsetzbaren Motors weiter zu erhöhen und nur auf kleinen Märkten einsetzbare Motoren wie die 265 PS-Variante des 3,0 Liter Sechszylinders aus dem Programm zu nehmen.
Insofern würde es auch nicht überraschen, wenn auch in BMW 3er und BMW 5er demnächst wieder Motoren ohne Direkteinspritzung arbeiten würden. Diesbezüglich sind aber noch keine Informationen verfügbar, also müssen wir die Pressemitteilungen der kommenden Wochen abwarten.
(Quelle: BMW Pressemitteilung / Bild: BMW)