Bei MotorAuthority.com sind einige neue Bilder vom BMW 1er F20 aufgetaucht, die gleich in mehrfacher Hinsicht interessant sind. Denn obwohl noch immer die für Prototypen typischen Leuchteinheiten verbaut sind, die keinerlei Rückschlüsse auf die finale Optik von Scheinwerfern und Rückleuchten zulassen, gibt es andere Details zu erkennen.
Auffällig sind vor allem die von MotorAuthority als Messgeräte identifizierten Aufsätze an den Rädern. Außerdem lässt sich auch die Dachlinie wieder sehr gut erkennen, die nach hinten leicht abfällt.
Die Geräte dienen dazu, die auftretenden Kräfte an den einzelnen Rädern zu messen, um sie später entsprechend analysieren zu können. Diese Technik wird angeblich vordergründig zur Feinjustierung von Allradsystem genutzt. Von xDrive für den nächsten 1er ist bisher nichts bekannt, angesichts des BMW X1 wäre es aber auch nicht überraschend, wenn xDrive auch im normalen 1er optional angeboten werden würde.
Andererseits können die Geräte natürlich für sonstige Einstellungen am Fahrwerk genutzt werden, weshalb wir aus diesen Bildern nicht ableiten sollten, dass der F20 mit Sicherheit xDrive erhält. Wir gehen davon aus, dass beim nächsten BMW 1er etwas mehr Wert als bisher auf den Komfort gelegt wird. Dennoch sollten sich die sportlichen Eigenschaften nicht verschlechtern, denn dank der breiteren Spur und des längeren Radstands sollte von Haus aus etwas mehr Querdynamik möglich sein.
Für die Längsdynamik werden verschiedene Vierzylindermotoren zuständig sein, die zumindest im Fall der Benziner grundlegend neu sind. Während wir in der Diesel-Palette die aus 116d, 118d, 120d und 123d bekannten Motoren sehen werden, vermutlich in leicht überarbeiteten Varianten, wird es bei den Benzinern größere Umgestaltungen geben.
Nach unserem Kenntnisstand wird es fast nur noch aufgeladene Motoren geben, der Sechszylinder im BMW 130i wird nicht mehr angeboten werden und den Einstieg bilden vermutlich aufgeladene Dreizylindermotoren.
Der Leistungshunger der Kundschaft wird darunter aber nicht leiden, denn die zwischen 1,4 Liter und 2,0 Liter großen Turbo-Motoren werden ein ähnliches Leistungsspektrum wie bisher abdecken und dabei einen deutlich niedrigeren Verbrauch bieten. Bedingt durch die Aufladung werden die Motoren außerdem vor allem im unteren Drehzahlbereich leistungsstärker und weniger angestrengt wirken.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir auch vom F20 einen Mild-Hybrid-Ableger sehen, der vermutlich von einem der Dreizylinder sowie zwei kleinen Elektromotoren angetrieben wird. Dieser Antriebsstrang wird aber vermutlich noch nicht zum Markstart im Jahr 2011 verfügbar sein.
(Bilder: MotorAuthority.com)