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Neue Entwürfe & neue Infos zum BMW 1er F20

Die 1er-Reihe soll in der Zukunft das Zugpferd von BMW werden, denn im Gegensatz zu anderen Segmenten scheint vor allem die Kompaktklasse immer weiter zu wachsen.

Dafür ist vordergründig der niedrigere Spritverbrauch verantwortlich, der immer mehr Menschen in kleinere Autos investieren lässt.

Entsprechend wichtig wird die nächste Generation des BMW 1er für BMW, denn schon der aktuelle BMW 1er ist für rund ein Fünftel der BMW-Verkaufszahlen verantwortlich – Tendenz steigend.

Um mit einem verhältnismäßig kleinen Auto zu einem relativ kleinen Preis Gewinne erwirtschaften zu können, muss vor allem die Produktion besonders effektiv vonstatten gehen.

Für die nächste 1er-Reihe hat BMW daher eine modulare und höchst flexible Plattform entwickelt, auf deren Technik nicht nur die heckgetriebenen Modelle BMW 1er und BMW Z2 aufbauen können, sondern auch der frontgetriebe MINI.

Viele Teile werden auch mit dem nächsten BMW 3er F30/F35 geteilt, wodurch die Stückzahlen für BMW weiter steigen und die Einkaufspreise weiter sinken.

Der oben zu sehende Entwurf stammt von der AutoZeitung und ist laut Scott27 von GermanCarZone schon relativ gut gelungen. Vor allem die an den Heckleuchten beginnende Charakterlinie sei gut getroffen.

Auch die erstmals beim BMW Concept X1 zu sehende untere Charakterlinie an der Fahrzeugseite werden wir wohl beim 1er wiedersehen. Sie ist deutlich weniger geschwungen als beim aktuellen Modell und verläuft an den Türen beinahe gerade, hat am Heck aber einen Schwung nach oben.

Wie der nächste BMW 3er wird auch der nächste 1er optional mit Voll-LED-Scheinwerfern angeboten. Dadurch wird ein völlig neues Front-Design möglich, denn die Scheinwerfer benötigen deutlich weniger Platz.

Wir können uns hier wohl auf eine ähnliche Konfiguration wie beim Rolls Royce Phantom einstellen, bei der unterhalb von einem flachen LED-Band noch jeweils ein runder Scheinwerfer für das Fernlicht vorhanden ist.

Wie gut BMW diese Scheinwerfer ins Gesamt-Design integrieren kann, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wird das neue Design einie Umgewöhnung erfordern, denn das klassische Vier-Augen-Gesicht ist damit wohl Geschichte.

Wem diese Optik aber garnicht zusagt, der kann sicherlich nach wie vor auf Xenon-Scheinwerfer mit klassischer Optik zurückgreifen. Es wird spannend zu sehen, wie sich die Verkaufszahlen hier entwickeln werden – auch wenn das sicherlich nicht nur vom Design, sondern auch vom Aufpreis für die Voll-LED-Scheinwerfer abhängig sein wird.

Im Gegensatz zur derzeitigen Baureihe wird BMW bei der nächsten Generation des 1er stärker zwischen dem fünf- und dem dreitürigen Hatchback trennen und den Dreitürer deutlich sportlicher positionieren.

Das wird auch durch ein SuperSport-Modell getan, mit dem ein klassischer Hot Hatch auf die Straße kommen wird. Ob und in welchem Umfang es auch bei der sonstigen Motorenpalette Unterschiede geben wird, ist noch nicht bekannt.

Glaubt man den Informationen der AutoZeitung, dann wird der nächste 1er eine Gesamtlänge von 4,25 Metern haben, was einer Verlängerung um 1,4 Zentimeter entspricht. Der Radstand soll um zwei Zentimeter wachsen, um den Passagieren auf der Rückbank wenigstens etwas mehr Platz bieten zu können.

Neben dem Entwurf von der Autozeitung hat sich auch die britische Autocar.co.uk an einem Entwurf für den F20 versucht. Dieser trifft laut Scott27 vor allem den Heckbereich relativ gut:

Neben den bisherigen vier Karosserievarianten der 1er-Reihe – Fünftürer, Dreitürer, Coupé und Cabriolet – sollen mit dem BMW Z2 und dem BMW X1 auf jeden Fall zwei neue an den Start gehen. Außerdem bestätigt auch die AutoCar, dass über Y-Modelle nachgedacht wird.

Einen weiteren interessanten Aspekt liefert uns die Autocar mit Blick auf die erhofften Verkaufszahlen des F20. Diese sollen sich im Jahr 2013 bei rund 300.000 Einheiten befinden, für das Jahr 2015 werden sogar 400.000 Stück angepeilt.

Dafür sollen die Top-Seller des Segments – VW Golf, Opel Astra und Ford Focus – schärfer als bisher ins Visier genommen werden. Ob sich das auch in einem niedrigeren Preis zeigen wird, bleibt abzuwarten, ist unserer Meinung nach aber eher unwahrscheinlich.

Einen Beitrag zu besseren Verkaufszahlen könnte auch der optional angebotene Allradantrieb xDrive leisten, über dessen Einsatz im F20 momentan nachgedacht wird. Die Technik ist dank des BMW X1 schon heute einsatzbereit.

Interessant sind auch die Spekulationen bezüglich der kommenden Motorenpalette. Schon vor einiger Zeit hatten wir berichtet, dass es in kommenden BMW-Modellen Dreizylindermotoren geben wird, nun gibt es auch noch mehr Details dazu.

Die Autocar geht davon aus, dass der aufgeladene Dreizylinder in verschiedenen Leistungsstufen mit 110 bis 160 PS zu haben sein wird, nennt aber noch keine Zahlen bezüglich des Hubraums.

Zumindest die leistungsschwächste Variante soll dann in der Lage sein, einen CO2-Ausstoß von unter 100 Gramm pro Kilometer zu realisieren.

Für den etwas größeren Leistungshunger wird es wie angekündigt einen aufgeladenen Vierzylindermotor geben. Die Gerüchte verdichten sich mittlerweile dahingehend, dass dieser einen Hubraum von 1,6 Litern haben wird.

Mit dieser 1,6-Liter-Maschine sollen die Leistungswerte zwischen 150 und 200 PS abgedeckt werden, was für drei unterschiedliche Varianten sprechen könnte.

Wem das nicht genügt, der kann vermutlich auf einen weiteren aufgeladenen Vierzylinder zurückgreifen, der über 2,0 Liter Hubraum verfügen wird. Dieser soll für bis zu 300 PS ausgelegt sein, aber es bleibt abzuwarten, ob er auch derart hochgezüchtet auf die Straßen rollen wird.

Es ist gut möglich, dass dieser Motor allein den SuperSport-Modellen vorbehalten bleibt und beispielsweise beim “normalen” SuperSport mit 250 PS ausgeliefert wird, während ihm beim SuperSport CSL alle Leistungsreserven entlockt werden.

Auf den Markt kommen wird der BMW 1er F20 im Jahr 2011, bis dahin werden sich sicherlich noch einige Neuigkeiten finden lassen – und wer hier regelmäßig ließt, wird sie auch nicht verpassen!

(Bilder: AutoZeitung bzw. Autocar.co.uk / Motorforecast)

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