Immer wieder sehen wir Bilder von Prototypen und Erlkönigen, sogenannte Spyshots. Allerdings kommt es nur selten vor, dass wir einen Blick in den Innenraum werfen können, weil die Fahrzeuge ja meist in Bewegung sind.
Christian Wimmer hatte nun Glück und hat in München einen Prototypen des BMW 5er GT gesichtet, der zwar bereits vorgestellt ist und daher nicht mehr wirklich viel entdeckenswertes bietet, aber wir bekommen so mal einen interessanten Einblick in den Innenraum eines Prototypen.
Der auffälligste Unterschied ist natürlich der professionell integrierte TFT-Monitor vor dem Beifahrersitz, der oberhalb des Handschuhfachs befestigt ist und mit dem offenbar Daten von den im Fahrzeug verbauten Sensoren angezeigt werden können.
Auch der Not-Aus-Knopf oberhalb des normalen Start/Stopp-Knopfes fällt mit seiner roten Farbe ins Auge. Im Beifahrerfußraum sind außerdem Anschlüsse für weitere Diagnose-Hardware erkennbar, zumindest ist das unsere Vermutung.
Auf dem Beifahrersitz ist auch eine Tastatur gut erkennbar, die offenbar per Kabel mit den Computern in der Nähe des Handschuhfachs verbunden ist.
Ein interessantes Detail ist außerdem der kleine rote Hammer an der Fahrertür, den man aus öffentlichen Verkehrsmitteln kennt. Damit kann der Fahrer notfalls die Scheiben einschlagen, falls er nicht anderweitig aus dem Fahrzeug herauskommt.
Oberhalb vom Bedienpanel der Klimaanlage sieht man deutlich einen offenen Slot, der sonst von einer Zierleiste verdeckt wird. Das BMW-Logo auf dem Lenkrad ist genau wie die auf den Felgen abgeklebt, wodurch zumindest für Laien nicht erkennbar sein soll, um welche Fahrzeugmarke es sich handelt.
Auch im hinteren Fußraum findet sich auf dem Kardan-Tunnel Hardware, an die sich diverse Geräte anschließen lassen. Eines der Kabel könnte für die Tastatur und das andere für den Monitor sein, aber das ist nur Spekulation.
Vielleicht kann uns ja jemand mit näherem Zugang zu Prototypen genauere Antworten auf unsere Spekulationen in den Kommentaren liefern, aber auch so finde ich den Innenraum durchaus interessant.
Die starke Tarnung an der Außenseite bedeutet im Übrigen nichts besonderes, es ist schlichtweg normal, dass man auch nach der offiziellen Vorstellung von Fahrzeugen noch mit getarnten Prototypen umherfährt, weil das Entfernen der Tarnung sehr aufwändig ist.