Fahrbericht, Fotos & Videos vom MINI Cooper Cabrio R57

MINI | 17.05.2009 von 2

Vor einigen Monaten tauchten die ersten Bilder vom MINI Cabrio R57 auf, mittlerweile steht das kleinste Cabrio der BMW Group auch schon seit ein paar …

Vor einigen Monaten tauchten die ersten Bilder vom MINI Cabrio R57 auf, mittlerweile steht das kleinste Cabrio der BMW Group auch schon seit ein paar Wochen bei den Händlern und wartet auf Interessenten.

Die Werbung zum neuen MINI Cabrio konzentriert sich auf das Motto “Always Open” beziehungsweise “Immer Offen” und soll veranschaulichen, dass MINI Cabrio-Fahrer das Dach quasi permanent geöffnet haben.

Um das zu dokumentieren, erhält der Fahrer mit dem Always Open-Timer auch eine prima Gedächtnisstütze, die ihm jederzeit sagt, wie lange das Dach schon offen ist. Über den Bordcomputer lässt sich auch die Zeit ablesen, die das Cabrio insgesamt geöffnet herumgefahren ist.

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Exterieur

Das Exterieur des MINI Cabrio kann alles – außer überraschen. Wer sich Ende 2006 den damals neuen MINI Hatchback R56 angesehen hat und seine Gedanken in Richtung eines möglichen Cabrio-Ablegers schweifen ließ, der hatte vermutlich zu rund 99% das tatsächliche Fahrzeug vor Augen.

Das MINI Cabrio sieht in der Tat so aus, wie man es erwartet. Das ist keineswegs negativ gemeint, denn wem die Optik des normalen MINI zusagt, der wird auch am Cabrio nichts auszusetzen haben.

Die derzeit beinahe bei jedem neuen Cabrio aufgeworfene Frage, ob es wohl ein Stoff- oder ein Metall-Klappdach erhalten wird, stellte sich beim MINI Cabrio nie. Etwas anderes als die klassische Stoffmütze kam für den kleinen Engländer nie in Frage.

Eine nützliche Zwischenstufe beim Öffnen des Dachs ermöglicht das Fahren mit geöffnetem Schiebedach. Hier wird es naturgemäß nicht so kalt wie mit offenem Dach, man bekommt aber dennoch etwas Open-Air-Feeling. Für die Übergangszeit in Frühling und Herbst sicherlich eine nützliche Sache, im Sommer eher überflüssig.

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Die Veränderungen gegenüber seinem Vorgänger sind insgesamt betrachtet relativ gering. Die leicht überarbeitete Optik von Front- und Heckpartie sowie die höhere Seitenlinie kennt man schon vom MINI Hatchback, ansonsten ist eigentlich nur der nun versenkte Überrollschutz erwähnenswert. Dieser fährt nun nur noch im Bedarfsfall aus und sorgt so für eine harmonischere Seitenansicht als beim Vorgänger.

Interieur

Im Innenraum gibt es nur wenige Details, die das Cabrio vom normalen Hatchback unterscheiden. So gibt es in der unteren Schalterleiste vor dem Schalthebel nun einen weiteren Knopf, mit dem man alle vier Fenster mit einem einzigen Knopfdruck absenken kann.

Dieses nützliche Feature lernt man schon nach kurzer Zeit zu schätzen, da die Fenster nach dem normalen Öffnungsvorgang des Daches allesamt nach oben gefahren sind – und folglich natürlich schnellstmöglich abgesenkt werden müssen.

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Dazu kommt natürlich noch der Knopf, mit dem man den Öffnungs- beziehungsweise Schließ-Vorgang startet. Dieser ist in der Knopfleiste am Dachhimmel integriert. Beim Öffnen gibt es eine Zwischenstufe, in der das Dach nur ein Stück zurück gefahren wird. So kann man quasi mit geöffnetem Schiebedach fahren.

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Über die Zeit, die man bereits mit geöffnetem Verdeck unterwegs war, informiert der überaus ‘nützliche’ Always Open Timer – Eine Spielerei, wie man sie wohl nur bei MINI finden kann und die insofern, wenn schon völlig überflüssig, so doch irgendwie liebenswert ist.

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Fahrverhalten & Antrieb

Gegenüber dem Hatchback ergeben sich, wie man sich im Grunde denken kann, keine größeren Unterschiede. Das etwas höhere Gewicht schränkt das querdynamische Potential ein wenig ein, es bleibt aber MINI-typisch noch genügend davon übrig.

Der 120 PS leistende Vierzylinder ist für einen Kleinwagen sicherlich absolut ausreichend, zumindest bis zum Landstraßentempo ist man wirklich flott unterwegs. Auch wenn das MINI Cooper Cabrio sicherlich keine Bäume ausreißt, kann man jede Menge Spaß damit haben.

Wie der Hatchback verliert auch das Cabrio mit zunehmender Geschwindigkeit mehr und mehr an Schwung, weil der Vorteil des niedrigen Gewichts immer unbedeutender wird und die absolut gesehen relativ niedrige Motorleistung ihren Tribut fordert.

Für Autobahnfahrten ist das MINI Cabrio dennoch ähnlich gut geeignet wie der Hatchback, denn das Stoffdach dämmt Windgeräusche überraschend gut. Die Innenraumlautstärke bei höheren Geschwindigkeiten ist zumindest subjektiv absolut mit dem Hatchback vergleichbar.

Am Getriebe gibt es nichts auszusetzen, es ist eine Freude, wie die Gänge einrasten. So richtig zu schätzen weiß man das aber immer nur dann, wenn man mal wieder in einem anderen Auto mit einem weniger guten Getriebe unterwegs ist.

Der Verbrauch bewegt sich bei angemessener Fahrweise irgendwo zwischen sechs und acht Litern, je nach Schwere des Gasfußes hat man hier wie immer einen gewissen Spielraum. Wer es ganz arg treibt, erreicht zwar auch über zehn Liter – hat dann aber aufgrund seiner Fahrweise das Recht verspielt, sich über hohen Verbrauch zu beschweren.

Fazit

Wenn man den MINI Hatchback kennt, dann kann einen das MINI Cabrio nicht mehr überraschen. Das ist einerseits positiv, andererseits aber auch negativ.

Positiv ist vor allem, dass die Fahrdynamik und die Fahrleistungen kaum unter dem Mehrgewicht leiden. Negativ ist aber, dass es das MINI Cabrio zumindest bei mir nicht geschafft hat, Begeisterung zu wecken und das Will-Haben-Gefühl auszulösen. Das konnte das BMW 125i Cabrio definitiv besser.

Dennoch ist das MINI Cabrio natürlich kein schlechtes Auto. Die Materialqualität sowie die Fahreigenschaften überzeugen, auch der Komfort leidet keineswegs unter dem Stoffdach. Mit seinen 120 PS ist der Cooper ausreichend motorisiert und verbraucht dabei relativ wenig Sprit.

Wem das Design des MINI Cabrio zusagt, der macht hier sicherlich keinen schlechten Griff. Denn die Technik unterm Blechkleid stimmt und negative Überraschungen bleiben auf allen Gebieten aus.

Zum Abschluss gibt es noch zwei kleine Videos. Zu sehen ist das Dach…

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-hZNpZfXSu8[/youtube]

…sowie ein Tachovideo von 80 bis 160 km/h:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Ut8n6Rf-bdU[/youtube]

Außerdem gibt es natürlich auch noch ein paar Bilder:

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