Auch die Auto, Motor & Sport versorgt uns mal wieder mit neuen Informationen zu kommenden Fahrzeugen von BMW. Sowohl über den BMW 1er F20 als auch über den BMW 3er F30 / F35 wurde schon viel spekuliert und es ist nicht wirklich überraschend, dass beide Fahrzeuge wie bisher auf einer ähnlichen Plattform aufbauen werden.
Interessant ist die Zahl von fünf Zentimetern mehr Innenraumlänge im 1er, die vordergründig den Fond-Passagieren zu Gute kommen sollen. Allerdings bleibe der 1er auch weiterhin ein Auto, bei dem die Prioritäten auf den vorderen beiden Plätzen liegen und die Rückbank nur eine ergänzende Option darstellt.
Das interessanteste am Artikel der AMS ist dann aber im letzten Absatz ganz beiläufig erwähnt: Entgegen aller bisherigen Spekulationen über die künftigen Turbomotoren, die von zwei Hubraumklassen mit entweder 1,3 oder 1,4 sowie 1,8 oder 2,0 Litern ausgegangen sind und bei denen wie selbstverständlich von Vierzylindermotoren die Rede war, spricht die AMS nun von Dreizylindermotoren.
Diese sind zwar im Zuge des fortgesetzten Downsizings bei anderen Herstellern schon länger im Gespräch, bei BMW war davon aber bisher noch nichts zu hören oder zu lesen.
Wie wir mittlerweile erfahren haben, sind Dreizylindermotoren bei BMW durchaus geplant und werden auch bereits entwickelt. Allerdings sollen diese vordergründig bei Fahrzeugen von Project i und MINI zum Einsatz kommen, über einen Einsatz im BMW 1er ist noch nichts bekannt.
Wenn man sowieso Dreizylindermotoren für Project i und MINI entwickelt, ist natürlich auch ein Einsatz im BMW 1er prinzipiell denkbar. Niedrige Verbrauchswerte zählen heute vielerorts mehr als die Laufkultur eines Motors.
Für den BMW 3er F30 halte ich Dreizylindermotoren aber momentan für noch nicht denkbar. Beim 3er müssen die Kunden so oder so erst einmal verdauen, dass es künftig mit Ausnahme von 335i und M3 keine Sechszylindermotoren mehr geben wird, weil alle Leistungsstufen unterhalb von 300 PS durch aufgeladene Vierzylinder abgedeckt werden.
So oder so sollen gewisse Sondermodelle auf Basis des kommenden 1ers die 100 Gramm-Grenze beim CO2-Ausstoß unterschreiten, was aber wohl auch mit Vierzylindermotoren möglich wäre.
Am anderen Ende der Fahnenstange könnte eine SuperSports-Variante für Furore sorgen und mit einem aufgeladenen Vierzylinder und reichlich Leistung bei geringem Gewicht verantwortlich für jede Menge Fahrspaß sein.