Auch für den März haben wir uns entschlossen, die Verkaufszahlen der Einzelländer wieder in einen Artikel zusammenzufassen. Natürlich fehlen dabei auch die resultierenden Gesamtwerte nicht.
Insgesamt ist der März für die BMW Group zwar nicht gut, aber doch besser als erwartet gelaufen. Gegenüber dem Vorjahr beträgt das Minus 17,2%, was immerhin niedriger als in den Vormonaten ist. Im ersten Quartal insgesamt liegt man 21,2% hinter dem Vorjahr.
Aus Frankreich gibt es aus Sicht von BMW ziemlich schlechte Nachrichten, denn der dortige Gesamtmarkt hat zwar nur um 1,8% nachgelassen, die Marke BMW aber verlor beachtliche 32,4%. Mit Ausnahme von Nissan war BMW damit der einzige ausländische Hersteller mit einem Rückgang der Verkaufszahlen in Frankreich.
Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnten sämtliche Premium-Hersteller nicht so stark von der Abwrackprämie profitieren wie die Hersteller von Kleinwagen.Betrachtet man den Gesamtmarkt, so hat der März 2009 den Vorjahresmonat um beachtliche 40% überboten.
BMW musste gegenüber dem Vorjahr einen moderaten Rückgang um 1,1% hinnehmen und konnte insgesamt 24.820 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI absetzen. Mercedes erlitt zwar mit 7,6% ein größeres Minus, kann sich aber mit 27.366 Einheiten vor BMW halten.Die VW-Tochter Audi steigert sich zwar um 6,6%, hat mit 21.301 Fahrzeugen aber noch immer Rückstand zur Premium-Konkurrenz.
Speziell aus der Hauptstadt Berlin gibt es ebenfalls positive Nachrichten. Die dortige BMW-Niederlassung konnte ihren Absatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr trotz Krise um über 5% steigern.
Für Gesamt-Europa ergibt sich für die Marken BMW und MINI ein Rückgang um 21%, Konkurrent Mercedes büßte 16% ein. Der Volkswagen-Konzern inklusive Audi, Seat & Co. musste nur einen Rückgang von 0,3% hinnehmen, profitierte aber auch stark von der Abwrackprämie.
In China konnte BMW seinen Absatz im ersten Quartal um 13,6 Prozent steigern, Zahlen nur für den März haben wir leider nicht gefunden.
Auf dem wichtigen, aber strauchelnden US-Markt ist noch immer kein Ende der Krise in Sicht, es gibt aber erste Hoffnungsschimmer. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist für den Gesamtmarkt dennoch ein Minus von beachtlichen 37% festzustellen.
Stark betroffen waren auch im März die US-Hersteller General Motors (-45%), Chrysler (-39%) und Ford (-41%). Sie litten besonders stark darunter, dass der SUV-Markt im ersten Quartal um nicht weniger als zwei Drittel geschrumpft ist.
Mit 21.125 Einheiten musste BMW ‘nur’ einen Rückgang um 21% verbuchen. Mercedes hatte bei 17.350 verkauften Einheiten einen ähnlichen Rückgang zu verkraften. Volkswagen verbuchte ein Minus von 20% und verkauft 15.720 Einheiten. Die VW-Tochter Audi verkaufte 6.433 Einheiten, was einem Rückgang von 19,4% entspricht.
Interessant ist auch, dass der BMW 7er im März die erfolgreichste Oberklasse-Limousine in den USA war. Während vom BMW 7er 917 Einheiten verkauft werden konnten, erreichte der Lexus LS auf Platz zwei 852 Einheiten, die Mercedes S-Klasse auf Rang drei 731 Einheiten und der abgeschlagene Audi A8 lediglich 102 Einheiten.
Premium-Konkurrent Audi sieht sich derweil offenbar gezwungen, die Preise in den USA zu reduzieren um überhaupt mit Mercedes und BMW mithalten zu können. Allerdings tut man sich, wie die oben genannten totalen Zahlen belegen, auf diesem Markt nach wie vor sehr schwer.