Auch von der M GmbH gibt es mal wieder Neuigkeiten: Bei Motortrend findet sich nun bestätigt, was wir schon vor einigen Monaten mitgeteilt hatten: In Zukunft wird es auch bei der M GmbH nur noch Turbomotoren geben, die Geschichte der faszinierenden Hochdrehzahlmotoren ist allem Anschein nach vorbei.
Ursache dafür ist vor allem der in Kombination mit Direkteinspritzung niedrigere Verbrauch, aber auch die höhere Leistung in niedrigen Drehzahlen.
So ganz verleugnet die M GmbH ihre Wurzeln aber auch bei den neuen Turbomotoren nicht, denn diese werden auch weiterhin höher drehen als die normalen Motoren in Fahrzeugen der BMW AG.
So wird der V8-Biturbo, der die kommenden M-Varianten von BMW X5 und BMW X6 antreiben wird, immerhin eine Maximaldrehzahl von 7500 U/min erreichen. Kein Vergleich zu den 8400 U/min des aktuellen BMW M3, aber immerhin ein Anfang.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch der kommende BMW M5 F10 von diesem Motor angetrieben wird. Allerdings halten sich auch die Gerüchte hartnäckig, nach denen der M5 F10 der erste BMW mit einem in Anlehnung an die Formel 1 ‘KERS’ genannten Hybrid-System sein wird, bei dem mittels eines speziellen Power-Buttons zusätzliche Leistung abgerufen werden kann.
Laut Motortrend kommen dann im Jahr 2014 der neue BMW M3 sowie eine M-Version des nächsten BMW 1er Coupés. Diese wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf den Namen ‘M1’ hören.
Der Chef der M GmbH, Ludwig Willisch, hat in einer Journalistenrunde am letzten Mittwoch durchklingen lassen, dass der nächste BMW M3 wie vermutet von einem aufgeladenen Sechszylinder angetrieben wird.
Er sagt allerdings auch, dass noch nicht feststeht, ob es sich um einen Biturbo- oder ‘nur’ einen einzigen Turbolader handeln wird. Interessanter ist aber, dass angeblich auch noch nicht beschlossen ist, ob es sich um einen V6 oder einen R6 handeln wird.
Eine Entscheidung für einen V6 und damit weg vom Reihensechszylinder würde mit Sicherheit viele Freunde und Fans der Marke BMW vor den Kopf stoßen. In den letzten Jahren sind Reihensechszylinder ein Alleinstellungsmerkmal in der Automobilindustrie geworden.
Das Festhalten am Konzept des Reihenmotors und die damit verbundene sagenhafte Laufruhe sowie der einzigartige Sound haben BMW viele Sympathien eingebracht.
Man kann wohl im Moment nur hoffen, dass die M GmbH diese Äußerung nur gemacht hat, um zu sehen, wie die Fans und Enthusiasten auf solche Erwägungen reagieren – und nicht, um sie bereits langsam auf das vorzubereiten, was da kommen wird.
Mit Sicherheit kann auch ein V6-Motor ein sehr guter Motor sein, aber viele sehen in ihm trotzdem keine Alternative für den klassischen und noch immer sehr beliebten Reihensechszylinder.
Mit großen Leistungssteigerungen gegenüber dem aktuellen BMW M3 ist nicht zu rechnen, stattdessen will man das Gewicht nach unten bringen. Hierzu werden hochfeste Stähle verwendet, die dank spezieller Techniken sehr dünn und damit ebenfalls leicht ausgelegt werden können. Außerdem werden natürlich auch Kunststoffe, Carbon und dergleichen Verwendung finden.
Für die kommende M-Version des 1ers ist ein rund 300 PS starker Vierzylinder- Turbo vorgesehen. Hier ist von einem Biturbo-Motor auszugehen, die Entwicklung steht aber laut Ludwig Willisch noch am Anfang. Andere Quellen behaupten, dieser Motor sei schon so gut wie fertig. Wie auch immer, bis er auf dem Markt ist, werden noch ein paar Jahre ins Land gehen.