Auch wenn das Angebot an Elektrofahrzeugen derzeit noch sehr überschaubar ist, zeichnet sich bereits ein erstes Problem ab: Jeder Hersteller hat sein eigenes System zum Aufladen der Akkus entwickelt.
Damit hieraus keine größeren Probleme für spätere Volumenmodelle entstehen, weil man für 10 verschiedene Fahrzeuge 10 verschiedene “Tankstellen” brauchen würde, hat man sich nun offenbar auf einen einheitlichen Standard geeinigt.
Dieser Schritt ist sicherlich eine der Grundlagen, die für die flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen unvermeidlich war. Schließlich ist das vorgezeichnete Szenario von herstellerspezifischen Tankstellen für niemanden wünschenswert.
Durch den einheitlichen Standard lässt sich immerhin das Problem der fehlenden Tankstellen schneller abstellen, denn wenn mehrere Hersteller gemeinsam investieren, sind die Resultate naturgemäß umfangreicher.
Die derzeit beispielsweise bei US-Kunden des MINI E praktizierte Lösung, in der die Fahrzeuge direkt beim Kunden geladen werden, bietet aber ebenfalls Vorteile. Denn so können auch lange Ladeprozesse realisiert werden, ohne dass der Kunde stundenlang warten muss.
Sollten sich aber die Akku-Ladezeiten in der Zukunft deutlich verringern, wofür es erste Anzeichen gibt, ließe sich wohl auch eine Aufladung an einer Tankstelle realisieren.
Schließlich dauert ein Tankstopp auch heute ein paar Minuten, ob dabei nun Strom fließt oder Benzin bzw. Diesel, spielt ja eigentlich keine Rolle. Auch die Bezahlung könnte selbstverständlich in Abhängigkeit von der getankten Menge an der Tankstelle erfolgen.
(Bild: Edmund’s)