Die vor geraumer Zeit begonnenen Gespräche zwischen BMW und dem italienischen Autobauer Fiat werden im Jahr 2008 keine spruchreifen Ergebnisse mehr haben. Details zu der Kooperation, die vor allem die jeweiligen Tochter- unternehmen MINI und Alfa Romeo betreffen soll, sollten eigentlich bis zum Jahresende 2008 veröffentlicht werden. Die Gespräche sind aber offenbar komplexer, als man zunächst angenommen hat, weshalb die Veröffentlichung konkreter Inhalte der Vereinbarung nun verschoben werden musste. Wie weit die Kooperation gehen wird, kann derzeit nur spekuliert werden.
Im Gespräch ist unter anderem der Verkauf von Alfa Romeo-Automobilen bei MINI-Händlern in den USA. Die Italiener verfügen bisher nicht über ein Händler- netz in den USA. Eventuell ist dieser Punkt in Folge der schwierigen Wirtschafts- lage in den USA derzeit auf dem Prüfstand. Auch eine Motorenkooperation zwischen MINI und Alfa Romeo beziehungsweise Fiat wäre denkbar. Für größere Modelle von Alfa Romeo wären auch Motoren von BMW denkbar, allerdings führen hier die unterschiedlichen Antriebskonzepte und Motoreinbauweisen naturgemäß zu Komplikationen.
Die Kooperationsgespräche zwischen BMW und Mercedes bezüglich der gemeinsamen Verwendung des neuen BMW V12-Motors wurden vor kurzem abgebrochen. Die Kooperation auf dem Gebiet anderer Bauteile, die für den Kunden nicht direkt sichtbar sind, ist hiervon nicht betroffen.