Die Auswirkungen der Finanzkrise schlagen im Moment voll auf die Automobilindustrie und deren Zuliefererfirmen durch. Durch die Bank müssen alle Hersteller Absatzrückgänge vermelden. Ausnahmen gibt es nur bei einigen wenigen besonders spritsparenden Fahrzeugen. Auch BMW bleibt hiervon nicht verschont. So hat der Münchner Autobauer im dritten Quartal 2008 weniger Autos verkauft, musste die Rücklagen für gesunkene Restwerte von Leasingfahrzeugen erhöhen und litt außerdem unter gestiegenen Rohstoffpreisen. Unterm Strich fiel der Gewinn um beinahe zwei Drittel auf unter 300 Millionen Euro.
Zwischen Juli und August verkaufte die BMW Group weltweit 4,2% weniger Fahrzeuge und folglich sank der Umsatz auf 12,59 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Umsatzrückgang um 8,6 %. Der schwächelnde US-Markt ist hierbei nur eines von mehreren Problemen.
Nachdem die Erwartungen bereits im August zurückgeschraubt worden waren, hält der Konzern selbst diese reduzierten Zahlen inzwischen für unerreichbar. Auch die Vorgabe, dieses Jahr mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge und damit mehr als 2007 verkaufen zu können, ist im Moment nicht mehr realistisch.