Wie viele andere Autohersteller auch hat die BMW Group derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen, in dessen Folge die Verkaufszahlen deutlich sinken. Im September 2008 hat die BMW Group lediglich 121.621 Fahrzeuge verkauft, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von 14,6 Prozent entspricht. Mit der Kernmarke BMW wurde die Zahl von 100.000 verkauften Fahrzeugen verfehlt, die 98.874 Einheiten entsprechen einem Rückgang von 16,4 Prozent. Auch die Marke MINI war um 5,5% rückläufig, während Rolls Royce ein Plus von 7,5% auf 129 Einheiten verzeichnen konnte.
Betrachtet man das Gesamtjahr 2008 gibt es aber noch immer ein leichtes Plus von 1,7% bei bisher verkauften 1,114 Millionen Einheiten. Diese leichte Steigerung ist allerdings vor allem der Marke MINI geschuldet, die ein deutliches Plus erreicht, während BMW mit -0,1% praktisch auf Vorjahresniveau stagniert. BMW-Manager Ian Robertson geht allerdings davon aus, dass die derzeit geringe Nachfrage im Premiumautomobilsegment “vorübergehender Natur” ist.
In Folge der internationalen Finanzkrise hatte BMW bereits gestern eine Drosselung seiner Produktion angekündigt. Vor allem der schwache US-Markt macht derzeit allen Autoherstellern Probleme, da mit Ausnahme sehr effizienter Fahrzeuge kaum Nachfrage besteht.
(Quelle: FAZ)