Ein Fotograf des englischen Magazins Car hat einen Prototypen des Elektro-MINIs in München erwischt. Der Elektro-MINI ist BMWs kurzfristige Antwort auf die Forderung des US-Bundesstaats Kalifornien, der von jedem großen Autoproduzenten ein sogenanntes Zero Emission Vehicle verlangt. Gemeint sind hierbei freilich nur die unmittelbaren Abgase aus dem Fahrzeug selbst. Ein solches Fahrzeug, das also keinerlei Schadstoffe ausstößt, kann selbstredend keinen Verbrennungsmotor an Bord haben und muss seine Kraft folglich aus anderen Quellen ziehen.
Die favorisierte Lösung hierfür ist der Elektromotor. Dass der Strom aus der Steckdose keineswegs unbedenklich ist, da bei seiner Erzeugung ja in den meisten Fällen auch Schadstoffe entstehen, wird hierbei lächelnd ignoriert. Das die BMW Group für dieses Projekt, das erste rein-elektrisch angetriebene Auto der Firmengeschichte, den verhältnismäßig kleinen und leichten MINI favorisiert, überrascht nicht. Weder über den Motor noch über die Fahrleistungen ist derzeit irgendetwas bekannt, es wird aber nicht mehr lange dauern, und BMW wird konkrete Zahlen kommunizieren. Die 500 geplanten Elektro-MINIs wird es ausschließlich in Kalifornien zu kaufen geben, um die dortigen Bestimmungen zu erfüllen. Alle Fahrzeuge werden silbern lackiert sein und sich mit einem gelb lackierten Dach von anderen MINIs absetzen.
Ob und in welchen Varianten es später auch für andere Märkte Elektro-Fahrzeuge der BMW Group geben wird, steht derzeit noch in den Sternen.