Die bisherigen Modelle von BMW i laufen im Werk Leipzig vom Band, als nächster Standort für die Produktion ist nun offenbar das BMW Werk Dingolfing ausgewählt worden. Der für 2021 angekündigte BMW iNext wird damit nicht nur zu einem aus heutiger Sicht futuristischen Automobil auf dem neuesten Stand der Technik, sondern auch zu einem Bekenntnis zum Standort Bayern. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung nannte BMW-Chef Harald Krüger vor allem “die Nähe zur technologischen Kompetenz im Konzern und zur Entwicklung des elektrischen Antriebstrangs” als ausschlaggebende Kriterien für die Entscheidung.
Mit dem BMW iNext wollen die Münchner schon bald ein ähnlich großes technologisches Ausrufezeichen setzen wie vor wenigen Jahren mit den Modellen BMW i3 und i8. Leichtbau mit Carbon, sauberer Antrieb, hohe Reichweite und die Fähigkeit zum autonomen Fahren auf Stufe 5 sollen den BMW iNext zu einem der fortschrittlichsten und leistungsfähigsten Autos aller Zeiten machen. Als Termin für die Markteinführung bestätigte Harald Krüger das zweite Halbjahr 2021, der Marktstart ist also nur noch vier Jahre und ein paar Wochen entfernt.
Um die Technik in den nächsten Jahren auf das erforderliche Niveau zu bringen, hat die BMW Group vor wenigen Wochen den Bau eines neuen Entwicklungszentrums für Autonomes Fahren beschlossen. Im Münchner Norden sollen schon bald über 2.000 Mitarbeiter daran arbeiten, die komplexen Herausforderungen zu meistern und das autonome Fahren zur Serienreife zu entwickeln.
Noch vor dem BMW iNext 2021 wird das Unternehmen zwei weitere Elektroautos auf den Markt bringen, die allerdings vom Namen her nur indirekt bei der Submarke BMW i eingebunden sein werden. Konkrekt angekündigt sind der MINI E für 2019 und ein ebenfalls rein elektrisch antriebener BMW X3 eDrive, der ab 2020 auf den Markt kommt. Beide Modelle basieren aus heutiger Sicht auf der nächsten Generation von MINI und X3.
Schon ab 2018 werden Fahrzeuge von BMW i und iPerformance das induktive Laden ihrer Akkus beherrschen und den Aufladevorgang damit noch bequemer machen. BMW Wireless Charging debütiert nächstes Jahr in 530e und i8 Spyder, alle weiteren Elektroautos und Plug-in-Hybride werden zeitnah folgen. Schon in diesem Jahr will die BMW Group weltweit über 100.000 Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb verkaufen – und bei ähnlichen Steigerungen wie in den letzten Jahren ist klar, dass die Thematik in den nächsten Jahren ein immer alltäglicherer Bestandteil der Modellpalette sein wird.