Noch vor seiner offiziellen Weltpremiere auf der Detroit Auto Show 2016 erfreut sich das BMW M2 Coupé großer Beliebtheit bei den Mitarbeitern der M GmbH, unser Leser Todor hat vor der M-Zentrale in Garching erneut ein Exemplar des neuen Sportcoupés als völlig ungetarnten Werkstestwagen erwischt. Der Prototyp glänzt in der offiziellen Launch-Farbe Long Beach Blue und ist bei der M GmbH nicht nur als echtes Fahrzeug zu bewundern, sondern ziert auch ein Plakat-Poster an der Fassade. Im Hintergrund ist außerdem ein weiterer BMW M2-Prototyp in Alpinweiß zu erkennen, genau wie der blaue Werkstester steht auch dieser Erlkönig auf Winterreifen.
Die ersten Kunden sollen ihren BMW M2 im Frühjahr 2016 erhalten, bis dahin bleibt das Vergnügen am Steuer des 1er M-Nachfolgers BMW-Mitarbeitern vorbehalten. Als schwacher Trost für alle sehnsüchtig Wartenden M2-Fans bleibt immerhin, dass man im Frühjahr direkt auf Sommerreifen starten und sich die nächsten Monate auf Winterreifen ersparen kann.
Mit dem BMW M2 will die M GmbH die Fahrspaß-Krone im Segment der Kompaktsportler nach Garching holen, dafür setzt man auf klassische BMW-Tugenden und hat den M2 mit hochwertiger Technik ausgestattet. Der intern F87 genannte Sportwagen profitiert dabei von den Stärken, die das 2er Coupé auch in seinen schwächeren Varianten auszeichnen und von der grauen Kompaktklasse-Masse abgrenzen: Das Gewicht verteilt sich ausgeglichen auf beide Achsen und der Antrieb erfolgt an der Hinterachse.
Die an Vorder- und Hinterachse um mehrere Zentimeter verbreiterten Radhäuser bieten Platz für die Fahrwerkstechnik der Mittelklasse-Sportler M3 und M4, so lässt sich das Potenzial der guten physikalischen Anlagen optimal ausschöpfen.
Kraftstrotzend abgerundet wird das BMW M2-Paket durch eine neue Variante des Reihensechszylinder-Motors N55, diese nutzt einige Komponenten aus dem M4-Triebwerk S55 und wurde für mögliche Einsätze auf der Rennstrecke modifiziert. 370 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter ermöglichen es dem M2, je nach Getriebe in 4,3 bis 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo zu beschleunigen.