Am Rande der Los Angeles Auto Show 2013 verkündete BMW-Vorstand Ian Robertson offenbar eine unserer Meinung nach sehr interessante Zahl: Schon jetzt habe die BMW Group über 10.000 Bestellungen für das Elektroautos BMW i3 erhalten – obwohl erst relativ wenige Menschen das Auto selbst fahren und erleben konnten. In Deutschland ist das Fahrzeug seit letztem Samstag offiziell im Handel, auf vielen anderen Märkten – darunter auch die USA und China – erfolgt der Marktstart erst in den nächsten Monaten.
Experten rechnen damit, dass BMW im ersten vollen Verkaufsjahr weltweit rund 25.000 Exemplare des i3 verkaufen wird. Aus München selbst wurde zu keiner Zeit ein Absatzziel genannt, auch auf Nachfragen will niemand die Erwartungen konkretisieren.
Für Deutschland gilt die Vorgabe, dass der BMW i3 mit 0 Prozent Rabatt verkauft und der Absatz auch nicht durch subventionierte Leasing- oder Finanzierungszinsen unterstützt wird. Wer sich jetzt für einen BMW i3 mit Wunschkonfiguration entscheidet, muss mindestens bis zum nächsten Sommer auf die Auslieferung warten – was einerseits an der hohen Nachfrage, andererseits aber natürlich auch an der überschaubaren Produktions-Kapazität liegt.
Der BMW i3 ist sowohl mit reinem Elektroantrieb als auch mit einem kleinen Verbrennungsmotor als Range Extender erhältlich. Die Fahrleistungen unterscheiden sich dabei nur unwesentlich, weil der Antrieb der Hinterräder immer ausschließlich über die 170 PS starke E-Maschine erfolgt. Das höhere Gewicht des BMW i3 REX mit zusätzlichem Ottomotor sorgt allerdings dafür, dass die reine Elektro-Variante etwas schneller beschleunigt. Detailliert haben wir uns im Interview mit Projektleiter Andreas Feist über die Besonderheiten des Elektroantriebs und des Range Extenders unterhalten.